Ungarische und friesländische Schüer besuchten die Olympia-Ausstellung

Rund 40 Schülerinnen und Schüler des ELTE-Gymnasiums Budapest und des Mariengymnasiums Jever ließen sich die Geschichte der AEG Olympia-Werke erläutern und durch die Ausstellung führen. Empfangen wurden die Jugendlichen von Holger Ansmann (TCN) und Peter Homfeldt (Heimatverein).

Olympia-Ausstellung Schüler  004

Begleiter des Schüleraustausches auf deutscher Seite waren Gerhard Hochheiser und Werner Keck, ihre ungarischen Kolleginnen waren Kornelia Horvath und Orsolya Pálréti. Die Gäste waren am Sonntag, 11. März, abends in Jever von ihren Gastfamilien empfangen worden und reisen eine Woche später wieder ab. Zum umfangreichen Programm gehörten, neben dem Besuch in Roffhausen, eine Teezeremonie und Stadtrallye in Jever, eine Fahrt nach Bremerhaven mit Besuch im Alfred-Wegener-Institut und im Klimahaus und ein Nachmittag in Wilhelmshaven.

Revierförster Carsten Streufert referierte über Renaturierung der “Meere”

Lange Zeit galten Meere, Pohle und Kuhlen, kleine Seen innerhalb der heutigen Revierförsterei Upjever, als “Unland”, Flächenreservoir für Neusiedler und, da es sich um Moorflächen handelte, bei Abtorfung als Brennstoffquelle. Dies berichtete Revierförster Carsten Streufert den rund 75 Zuhörern seines Vortrages ‘Zurück zur Natur – Renaturierungsarbeiten in der Revierförsterei Upjever 2005 bis 2011‘.

Die Krickmeere und das Engelsmeer, um die es in diesem Falle ging, hätten Größe, Stille und einen urtümlichen Reiz ausgestrahlt, wie Streufert an historischen Bildern zeigte. Viele Mythen und Sagen seien zudem mit dieser identitätsstiftenden Landschaft verbunden. Bereits seit Mitte der 1980er Jahre plante der Forstfachmann die Wiederherstellung einiger der genannten Gewässer. Es kamen nur Originalstandorte in Frage. Das Große Krickmeer auf ostfriesischer Seite sei wohl verfüllt worden und nicht mehr auffindbar. Andere Gewässer liegen heute im Bereich des Fliegerhorstes.

Heimatverein Renaturierung 006

Bis zum ersten Weltkrieg seien die einst fischreichen Seen, insgesamt gut 150 Hektar Wasser- und Moorflächen, ungestörter Lebensraum für Fischotter und Birkwild gewesen. “Notstandsarbeiter” hätte in den Jahren 1930 bis 1933 das Gebiet der Krickmeere entwässert und Sitkafichten und Lärchen, die viel Wasser verbrauchen, gepflanzt. Bei Beginn der Renaturierungsarbeiten 2005, denen Archivrecherchen und Begehungen sowie viel Überzeugungsarbeit bei Vorgesetzten vorausgingen, seien noch Teiche und Priele vorhanden gewesen.

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Weiterhin große Präsenz zeigen

Heimatverein Schortens blickte auf erfolgreiches Jahr zurück

”Der Heimatverein Schortens ist neuerdings überall dabei”, zitierte unser Vorsitzender Michael Kunz Bürgermeister Gerhard Böhling nicht ohne Stolz. Vor den rund 40 Anwesenden konnte Kunz auf ein ereignisreiches Jahr zurückschauen. Höhepunkt war wohl die Ausstellung ‘Die Gebeine des Klosterparks’. Sie zog 312 Besucher ins Heimathaus, darunter 28 Kinder der Klasse 5.5 der Integrierten Gesamtschule Friesland. Zusammen mit dem Verein Gattersäge wurden die Eiben am Regionalen Umweltzentrum (RUZ) eingezäunt, der Heimatverein beteiligte sich am Familienfest im Klosterpark und Wiehnachten bi de Kark. Sprachentag und Güstkinnelbeer, zum 80-jährigen Jubiläum am Ursprungsort Grüner Wald, waren gut besucht.

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Beide Male spielte das Gitta Franken-Dreeblatt. An der Adventsfeier sowie an den drei Ausflügen, den von Ingrid Baron organisierten “echten Rennern” des Vereins, nahmen jeweils 50 Personen teil. Vorträge gab es zum RUZ, zur Frauenarbeit bei Olympia und über Ostpreußen. Förster Carsten Streufert referiert 2012 erneut. Mit den Landfrauen Schortens traf man sich zweimal zur Teetafel. Der Vorstand hielt neben elf Sitzungen zwei Klausurtagungen ab.

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