Adventsfeier 30. November Gaststätte „In`t Dörp“

Bild: Jürgen Niemann

Die Feier war gut besucht, aber leider sind einige angemeldete Gäste nicht erschienen. Da wir die Kosten für Tee, Kaffee und Stollen nach der einige Tage vorher erforderlichen Angabe der angemeldeten Personenzahl bezahlen müssen, entsteht dem Verein ein Verlust. Von der Kirchengemeinde war die Pastorin Heitmann unser Gast, die ein persönliches Erlebnis aus ihrer Studentenzeit erzählte und beim Singen unserer Weihnachtslieder die Melodie kraftvoll anstimmte.

Zwei Söhne ehemaliger Schortenser Pastoren hatten sich angemeldet. Gert Riechelmann, der älteste Sohn des Ende des zweiten Weltkrieges gefallenen Pastors Otto Riechelmann, hat vor Jahren seine alte Heimat Schortens wiederentdeckt. Ebenso Menno Aden, der älteste Sohn von Pastor Gerhard Aden, der von 1947 bis 1962 in Schortens war. Er erzählte seine Kindheitserinnerungen an Schortens, die auf unserer Internetseite veröffentlicht werden. Johannes Peters las die Weihnachtsgeschichte in Plattdeutsch vor und Menno Aden die Version seines ostfriesischen Vetters in deren Plattdeutsch. Unser Mitglied Herbert Perschke hatte seine Mundharmonika mitgebracht und spielte zwei Weihnachtslieder.

Infotafeln zu Ausgrabungen am Diekenkamp und am Huntsteerter Weg

Vor Freigabe der Flächen am Diekenkamp und am Hundsteerter Weg als Baugebiet mussten umfangreiche archäologische Grabungen durchgeführt werden. Wichtige Erkenntnisse wurden von Dr. Georg Eggenstein, Chef der Ausgrabungsfirma, zusammengestellt und auf von der Landessparkasse zu Oldenburg finanzierten Infotafeln veröffentlicht.

Diese Infotafel steht an der von der Menkestraße zum Baugebiet
Diekenkamp führenden Straße „Am Denkmal“
Diese Infotafel steht am Huntsteerter Weg auf dem Flurstück
Mönchenkamp

Güstkinnelbeerfeier des Heimatvereins Schortens

Als erste Veranstaltung der Plattdüütsch Week des Landkreises Friesland fand am Samstag 21. September die Traditionsveranstaltung “Güstkinnelbeer“ des Heimatvereins Schortens in der Gaststätte „In`t Dörp“ statt. Diese Veranstaltung gibt es seit 1931. Heimatfreunde errichteten nach der Gründung ihres Vereins einen neuen Wolfsgalgen und wollten dieses Ereignis mit Branntwein und Rosinen, dem Kinnelbeer , das nach der Geburt eines Kindes ausgeschenkt wird , gebührlich feiern. Da es aber keine Geburt eines Kindes gab, besann man sich auf die güste, also trocken stehende Kuh und feierte mit Güstkinnelbeer. Schon vor Jahren ließ das Interesse an diesem hochprozentigen Getränk nach und der Heimatverein bietet statt dessen ein friesisches Essen an. Diesmal wurde „Beern un Hüdel“, also Birnen und Hefekloß mit Speckscheiben und Wurst angeboten.
Ein wichtiger Punkt ist die Ehrung langjähriger Mitglieder. Meent Francksen und Frerich Meiners sind 50 Jahre dem Verein treu geblieben. Der Plattdeutschbeauftagte des Landkreises Hermann Wilken berichtete von seiner Arbeit. Die Resonanz auf seine Anschreiben an die Schulen und Kindergärten zur Beteiligung an der plattdeutschen Woche war äußerst gering, denn in diesen Einrichtungen ist man primär damit beschäftigt, den zugewanderten
Kindern erst die hochdeutsche Sprache beizubringen. Schon seit Jahren sucht der Landkreis vergeblich einen Plattdeutschbeauftragten für den Südkreis. Ganz anders sieht die Begeisterung für das Plattdeutsche in Ostfriesland aus. Wieland
Rosenboom erzählte lebhaft von Menschen und Begebenheit aus dem Wangerland und wie die Bewohner vor Jahren Fischfang betrieben haben. Zur Anschauung hatte er dazu eine Aalreuse und einen Buttstecher mitgebracht.

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