Gerhard Jürgens

von Elke, Frauke und Gerd Jürgens

Unser Vater – der Architekt Gerhard Jürgens – wurde am 15. Februar 1912 als zweiter Sohn der Eheleute Friederich und Johanne geb. Hullmeine aus Zetel, in Schortens geboren. Sein Bruder Ludwig (geb. 1908) war lange Zeit Mitglied im Heimatverein. Nach Abschluss der Volksschule absolvierte er eine Ausbildung als Zimmermann und besuchte anschließend die Aufbauschulen in Varel und Rastede, um dann in Bremen sein Studium an der Bauschule (heute Fachhochschule) aufnehmen zu können und erfolgreich abzuschließen.

1936 heiratete er unsere Mutter Margarete geb. Eiben aus Sande. Umzug nach Wilhelmshaven und Anstellung beim staatlichen Hochbauamt in W’haven. Bauleitung als Jungingenieur am Lazarett Sanderbusch (heute Frieslandkliniken).

1937 Gründung seines Architekturbüros in W’haven.

1939 – 1945 Kriegsdienst bei der Marine, die längste Zeit davon im Mittelmeer.

1938 wurde die erste Tochter Elke, 1942 die zweite Tochter Frauke und 1943 der Sohn Gerd geboren.

1948 Umzug nach Schortens, Plaggestraße 24.

Die ersten größeren Aufträge erhielt er von der Niedersächsischen Heimstätte für die Siedlungen Königsberger Str., Menkestr., und Danziger Str. Im weiteren Verlauf der Jahre erfolgten Entwürfe und  Bauleitung z. B. für das Gefallenendenkmal an der Pastorei, etliche Filialen der Raiffeisenbank, neue Volksschule an der Plaggestr., Realschule und Sporthalle, viele Einfamilienhäuser und Umbauten.
Seine berufliche Laufbahn beendete er dann bis zu seinem siebzigsten Geburtstag als Baugutachter. Umfangreich unterstützt wurde er während der gesamten Zeit von unserer Mutter, die neben dem Haushalt die Büroarbeit erledigte.
Unser Vater verstarb im Januar 2000.