Güstkinnelbeer 2011

Der Heimatverein Schortens feiert das „Güstkinnelbeer“ wie vor 80 Jahren in der Gaststätte „Zum Grünen Wald“

Von vielen, der plattdeutschen Sprache nicht mächtigen Einwohnern wird oft gefragt, was es mit dem „Güstkinnelbeer“ denn nun auf sich hat. Es scheint daher angebracht, hier einmal aufklärend tätig zu werden. Das „Güstkinnelbeer“ ist ein alter über die Grenzen Frieslands hinausgehender Brauch, der vom Heimatverein im Jahr 1931 neu belebt wurde.

Das „Güstkinnelbeer“ wird in friesischen Gebieten von vielen Vereinen aber auch Familien gefeiert. Schon seit längst vergangener Zeit kamen nach der Geburt eines Kindes Verwandte und Nachbarn zum „Kindbekieken“ oder „up Puppvisit“ und natürlich wurde bei dieser Gelegenheit den Besuchern auch ein Getränk angeboten – das „Kinnelbeer“. Stellte sich nun bei einzelnen Paaren auch nach mehrjähriger Ehe kein Kind ein so wurde in der rauen Art der Friesen, wie bei den trocken stehenden Kühen, das „Güstkinnelbeer“ gefeiert. (Güst = trocken siehe auch Geest)

Welches Programm:De Gedanken sünd freei
Eine musikalische Zeitreise vom 12. bis ins 19. Jahrhundert.
15 (Volks-)Lieder aus dem deutschsprachigen Raum, übertragen und bearbeitet von Gitta & Udo Franken.

Konzert: Gitta Franken – Dreebladd

 

„Wolfsfreie Zone“ seit dem Jahr 1738

Heimatverein Schortens feiert im Bürgerhaus sein traditionelles Güstkinnelbeerfest

Rund 50 Mitglieder und Freunde feierten das Fest. Im Mittelpunkt steht Branntwein mit Rosinen.

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Auf der Bühne des Schortenser Bürgerhauses wurde ein Wolf aufgehängt – zum Glück nur eine Attrappe. Darunter feierten etwa 50 Mitglieder und Freunde unseres Heimatvereins mit dem Güstkinnelbeer, dass Oestringen seit 1738 ‘wolfsfreie Zone’ ist. Umrahmt wurde das traditionelle Beisammensein von Seemannsliedern des Chorus Stella Polaris, und auch das Plattdeutsche kam nicht zu kurz, abschließend erzählte Rudi Rabe noch drei Anekdoten ‘ut sien Pen’.

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