Drei Kneipen in jeder Ortschaft

Gaststättenkultur fasziniert Heimatfreunde

Als Vorsitzender des Heimatvereins Schortens war Michael Kunz sehr erfreut über die vielen Zuhörer, die dem Vortrag über „Geschichten über Gaststätten im Raum Schortens-Heidmühle und der näheren Umgebung im 20. Jahrhundert“ lauschten. Heimatkenner Heino Albers hatte genügend Bildmaterial und Anekdoten mitgebracht und konnte aus seinem Fundus ein reichhaltiges Programm vortragen.

Aus Zeitgründen beschränkte sich er auf die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts, nur am Rande wurden einige markante Bauten und Persönlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert herangezogen. Der Referent fragte in die Runde, ob jemand wüsste, wo in Schortens die „Gastwirthschaft Zum weißen Roß“ gewesen sei. Keiner konnte Auskunft geben. Man vermutet, dass diese Wirtschaft auf den Grundrissen des späteren „Oestringer Hofs“ gestanden hat.

Allein im Raum Schortens-Heidmühle gab es 37 Gaststätten, die über eine längere Zeit bestanden. Wer kann sich noch an den „Ostiemer Hof“ oder die „Blaue Maus“ erinnern? Diese Gaststätten befanden sich im Ortsteil Ostiem in unmittelbarer Nachbarschaft. Originalton von Albers: „Im Ostiemer Hof wurde getanzt und in der Blauen Maus gesoffen.“ In jeder Ortschaft befanden sich mindestens drei Gasthäuser. Sie hatten eine nicht zu unterschätzende soziologische Bedeutung. Um Neuigkeiten zu erfahren, ging man in den „Kroog“.

Der Kirchenküster hatte am Sonntagmorgen die Aufgabe zu erfüllen, die Wirtshausgänger an den obligatorischen Kirchendienst zu erinnern. Viele persönliche Erinnerungen wurden bei den Zuhörern wach. Nur das „Weiße Roß“ blieb im Dunkeln. Wer darüber etwas weiß, meldet sich bei Heino Albers oder auch per E-Mail unter vorstand@hv-schortens.de

Quelle: JeWo vom 21.07.2015

Bodenradar im Klosterpark einsetzen

BEGEHUNG Heimatverein und Klosterparkfreunde besprechen mit Bauamt verschiedene Projekte

Vernünftige Lösungen gemeinsam entwickeln. Idee für maroden Pavillon als Ausstellungsort weiter verfolgen.

SCHORTENS/M – „Wir wollen nicht nur fordern, sondern fördern“, unterstrich jetzt Ronald Brandes als Vorsitzender der Klosterpark-Freunde. Deshalb traf er sich auch mit Vertretern des Heimatvereins mitten im Klosterpark, um mit Bauamtsleiter Theodor Kramer die Brücke, den Pavillon und die Klosterturmruine zu besichtigen und sich über diese drei Projekte auszutauschen.

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Vertreter des Heimatvereins und die Klosterpark-Freunde diskutierten mit Bauamtsleiter Theodor Kramer über die Zukunft der Klosterpark-Ruine.
BILD: MICHAEL MEHRTENS

„Gemeinsames Handeln.“ Dies unterstrich auch Michael Kunz als Vorsitzender des Heimatvereins während der Begehung.

An der Tatsache, dass die alte Holzbrücke zum Park nun durch einen gepflasterten Durchlass ersetzt worden ist, rüttelten die Vereinsvertreter auch nicht mehr. Sie entwickelten die Idee, dass das noch fehlende Geländer viel leicht von den Sägemüllern der Gattersäge angefertigt werden könnte. Dies stieß auf Sympathie bei Kramer.

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Ruine mit Schotter für Spaziergänger begehbar machen

Heimatverein Schortens und Klosterpark-Freunde besichtigten Schortenser Park

OESTRINGFELDE – Die Ruine im Klosterpark Oestringfelde könnte künftig begehbar werden. Entsprechende Pläne stellte der Schortenser Bauamtsleiter Theodor Kramer bei einer Begehung des Parks mit Vertretern des Vereins der Klosterpark-Freunde und des Heimatvereins vor. Zudem sollten Hinweisschilder aufgestellt werden, um die Gegebenheiten zu erklären.

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Bauamtsleiter Theodor Kramer (hinten, 2. von links), erläuterte Mitgliedern des Heimatvereins Schortens und der Klosterpark Freunde den Sachstand im Klosterpark. FOTO: KARASCH

Erst vor anderthalb Jahren wurde die Ruine vom Bewuchs befreit. „Im archäologischen Denkmal können wir die Wurzeln aber nicht entfernen, deshalb wächst es nach“, sagte Kramer. Er schlug vor, den Boden nach einem erneuten Freischnitt mit Schotter abzudecken.

Den Wunsch, den Boden mit Hilfe von elektromagnetischen Strahlen abzusuchen, um die Überreste des Klosters ausfindig zu machen, könne die Denkmalpflege nicht fördern, so Kramer. Allerdings spreche seitens der Stadt auch nichts dagegen. Peter Homfeldt vom Heimatverein schlug vor, bei der Jade-Hochschule und dem Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung nach solchen Geräten zu fragen.

Ein weiteres Thema der Begehung war der Parkzugang neben dem Fußballstadion. Die Holzbrücke wurde hier aus Kostengründen durch einen Rohrdurchlass ersetzt – zum Bedauern von Ronald Brandes, dem Vorsitzenden des Vereins der Klosterpark-Freunde. Er hatte den Rundgang unter das Motto gestellt, dass nicht nur gefordert, sondern diskutiert werden solle, was getan werden müsse, um den Park zu erhalten.

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