Bodenradar im Klosterpark einsetzen

BEGEHUNG Heimatverein und Klosterparkfreunde besprechen mit Bauamt verschiedene Projekte

Vernünftige Lösungen gemeinsam entwickeln. Idee für maroden Pavillon als Ausstellungsort weiter verfolgen.

SCHORTENS/M – „Wir wollen nicht nur fordern, sondern fördern“, unterstrich jetzt Ronald Brandes als Vorsitzender der Klosterpark-Freunde. Deshalb traf er sich auch mit Vertretern des Heimatvereins mitten im Klosterpark, um mit Bauamtsleiter Theodor Kramer die Brücke, den Pavillon und die Klosterturmruine zu besichtigen und sich über diese drei Projekte auszutauschen.

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Vertreter des Heimatvereins und die Klosterpark-Freunde diskutierten mit Bauamtsleiter Theodor Kramer über die Zukunft der Klosterpark-Ruine.
BILD: MICHAEL MEHRTENS

„Gemeinsames Handeln.“ Dies unterstrich auch Michael Kunz als Vorsitzender des Heimatvereins während der Begehung.

An der Tatsache, dass die alte Holzbrücke zum Park nun durch einen gepflasterten Durchlass ersetzt worden ist, rüttelten die Vereinsvertreter auch nicht mehr. Sie entwickelten die Idee, dass das noch fehlende Geländer viel leicht von den Sägemüllern der Gattersäge angefertigt werden könnte. Dies stieß auf Sympathie bei Kramer.

Zweite Station war der Pavillon am Eingang zum Park. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, wird jedoch nicht mehr genutzt. Zuletzt war das Atelier von Brigitte Schmitz hier, das ist schon lange her. Das Objekt selbst hat erheblichen Sanierungsbedarf. Doch die Denkmaltöpfe seien knapp gefüllt, sagte Kramer. Derweil erinnerte Kunz an die alte Idee des Heimatvereins, in diesem Haus einmal einen Ausstellungsraum zu schaffen, in dem alte Fundstücke aus dem Klosterpark präsentiert werden könnten. Die Vereine wollen sich mal auf die Suche nach Sponsoren und Geldquellen begeben.
An der Klosterturmruine selbst endete dieses Arbeitstreffen. Mit dem jetzigen Zustand der Ruine ist keiner richtig glücklich. Die Stadt ermittelt gerade die Kosten dafür, um den Bereich zwischen den dicken Grundmauern als begehbare Fläche herzustellen, um so auch den Wildwuchs einzudämmen. Auch könne so diese Ruine als Bühne kulturell genutzt werden.

Derweil regten die Vereinsmitglieder an, ob dieser historische Bereich einmal von Fachleuten untersucht werden könne. Es bietet sich ein sogenanntes Bodenradar an, das es bei der Fachhochschule Wilhelmshaven gibt. Vielleicht könnten Studenten ein Projekt daraus machen, lautete ein konstruktiver Vorschlag, der jetzt weiterverfolgt wer- den soll. Archäologen werden aus Kostengründen wohl keine große Grabung bei dieser Ruine im Klosterpark starten. Das sei ein Fass ohne Boden und Geld sei für solche Grabungen nicht vorhanden, wussten die Experten des Heimatvereins zu berichten. Die Begehung soll nicht die letzte gewesen sei, Stadt und Vereine wollen sich weiter austauschen.

Quelle:JeWo vom 15.07.2015

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