Ausgrabungen „Huntsteert“ Teil 7

Bild: Johannes Peters

Das Bild zeigt den Ausgrabungsleiter Herr Hirth und sein GNSS-Rover mit RTK-Funktion, zur genauen Positionsbestimmung der einzelnen
Fundstellen. Dieser Messstab wird mit der Spitze an die zu messende
Stelle am Boden gehalten und ein am Stab angebrachter Feldrechner
zeigt die aktuelle Position als CAD-Plan auf dem Bildschirm in der
Stabmitte an. GNSS steht für Global Navigation Satellite System und
RTK für Real Time Kinematic, eine Echtzeitkinetik zur Erhöhung der
Genauigkeit von GNSS-Positionen mithilfe einer festen Basisstation,
die Korrekturdaten an einen sich bewegenden Empfänger sendet.
Wichtig ist auch die Anzeige der Gesamtfläche, damit der Archäologe
sieht, dass z. B. die einzelnen Pfostengruben der Grundriss eines
Gebäudes sind.

Bild: Johannes Peters

Auch einfache Werkzeuge wie ein Gliedermaßstab, ein Sortiment
Buntstifte und eine Zeichenplatte zur Erstellung von Skizzen jedes
Schnittes durch eine Fundstelle sind im Einsatz.

Bild: Johannes Peters

Im nordwestlichen Teil der Grabungsfläche gibt es eine Häufung von
Fundstellen, die für die Archäologen so interessant sind, dass
überlegt wird, nach dieser Aufnahme mit dem Bagger noch eine
weitere Schicht abbaggern zu lassen.

Ausgrabungen „Huntsteert“ Teil 6

(Bild: Johannes Peters und Annick Puygrenier)

In der neu freigebaggerten Fläche haben die Archäologen zwei große
Stellen gefunden, die sie „Störungen“ nennen. Das sind Stellen, die in
jüngerer Zeit bearbeitet wurden. Der Heimatverein konnte bei der
Erklärung helfen:

Absturzstelle eines Starfighters beim Huntsteerter Weg

Beim Absturz sind Teile auf das jetzige Ausgrabungsgebiet gefallen
und der Mutterboden wurde ausgetauscht, also sind aus Sicht der
Archäologen „Störungen“ entstanden

Ausgrabungen „Huntsteert“ (Teil 5)

Nachdem die Archäologen die Fundstellen dokumentiert zerstört,
also freigelegt, gesäubert, fotografiert, skizziert und Fundstücke
geborgen haben, wird die Fläche vom Bagger wieder eingeebnet (Bilder: Johannes Peters und Annick Puygrenier)
Eine neue Fläche wird für weitere Ausgrabungen vorbereitet. Zuerst
wird die vom Menschen bearbeitete knapp 40 cm tiefe Erdschicht
weggebaggert (Bilder: Johannes Peters und Annick Puygrenier)
Behutsam wird nun eine dünne Schicht bis auf die vom Menschen in
der Neuzeit nicht beeinflusste Oberfläche abgezogen. Weitere archäologische Ausgrabungen können jetzt beginnen (Bilder: Johannes Peters und Annick Puygrenier)
In einer alten Flurnamenkarte wird das Ausgrabungsgebiet als
„Mönchenkamp“ bezeichnet. Ein Hinweis auf Tätigkeiten der Mönche
des Klosters Östringfelde? (Bilder: Johannes Peters und Annick Puygrenier)