Riesenfindling für Friesenfriedhof

Schortens. Der frühmittelalterliche Friedhof an der Plaggestraße in Schortens, der in den letzten Jahren vor allem von dem Archäologen Hartmut Rötting durch umfangreiche Grabungen genau erforscht wurde, war mehrfach Anlaß zu ausführlichen Berichten in »aktuell«. Die auch als »Friesenfriedhof« bekannte alte Friedhofsanlage in Schortens stammt nach den gemachten Funden, Grabbeigaben, Lage der Gräber, Art der Bestattungen usw. aus der Zeit zwischen dem 5. bis 6. und dem 14. Jahrhundert n. Chr.
Der Heimatverein Schortens hat kürzlich beschlossen, auch diesen heimatgeschichtlichen wertvollen Platz durch einen Erinnerungsstein für die Nachwelt kenntlich zu machen und in der Erinnerung zu halten. Ein »passender« Findling, etwa 60 Zentner schwer, der bei Bauarbeiten am Friesenweg in Heidmühle zutage kam, wurde mit Hilfe der Bundeswehr Upjever nach Schortens transportiert und auf dem Grundstück Onnen, direkt an der Plaggestraße, aufgestellt.
Der Stein soll eine Erinnerungsplatte mit Hinweisen auf den Friedhof und die gemachten Grabungen bekommen. Wie uns Heimatvereinsvorsitzender Erhard Harms sagte, soll das in Kürze geschehen. Man ist schon bei der Arbeit, um sich über die Inschrift und die Art der Platte zu einigen. Die Enthüllung wird nach Fertigstellung in einem schlichten feierlichen Rahmen erfolgen.
Ähnlich ging der Heimatverein auch schon in Heidmühle an der Oldenburger Straße vor, wo ein Mahlstein der ehemaligen Heidemühle bei der Landessparkasse, also am früheren Standort der Mühle, zur Erinnerung aufgestellt und mit einer Hinweisplatte versehen wurde. Unser Foto zeigt den Findling nach der Ausgrabung in Heidmühle.

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Foto: »aktuell«

Archiviert von Alfred Amman, 2013 digital aufbereitet von Michael Kunz

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