Schortens ist auch eine schlesische Stadt

NACH DEM KRIEG KAMEN RUND 4000 VERTRIEBENE NACH SCHORTENS. DER HEIMATVEREIN ERZÄHLT IHRE GESCHICHTE IN EINER NEUEN SONDERAUSSTELLUNG.

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Beeindruckt: Bürgermeister Gerhard Böhling, Ausstellungsleiter Bogedan Grahlmann, Ex-Ratsherr und Schlesier Fritz Böhm, Heimatverein-Vorsitzender Alfred Amman.
Bild: ATTO IDE

SCHORTENS„Was hat der Heimatverein Schortens mit Schlesien zu tun?“ Diese Frage mag sich der eine oder andere Schortenser stellen, der mit der Geschichte der Stadt nicht so vertraut ist. Für alte Schortenser ist das keine Frage: Ohne die Schlesier wäre die Stadt nicht, was sie heute ist.

Diesen wichtigen Teil der Schortenser Stadtgeschichte versucht die Sonderausstellung „Schlesien – die alte Heimat vieler Schortenser Bürger“ im Heimathaus in der Jadestraße aufzuarbeiten und lebendig zu halten. Denkwürdiger Zufall: Auf den Tag genau 62 Jahre vor Eröffnung der Ausstellung kam der erste Treck mit Flüchtlingen aus Schlesien in Schortens an.

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„Antikes Olympia“ wird museumsreif

GESCHICHTE Heimatverein baut Ausstellung über die Wirtschaftswunderjahre in Roffhausen auf

SCHREIBMASCHINEN, WERKSAUSWEISE, BRONZE-PLATTE: DIE PLANER DER OLYMPIA-AUSSTELLUNG ZIEHEN ZWISCHENBILANZ.

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Freuen sich über bereits viele Exponate zur Olympia-Ausstellung: Alfred Amman, Regina Rüdebusch, Bogedan Grahlmann sowie Holger Ansmann und Ina Wiemers.
Bild: OLIVER BRAUN

Roffhausen – Eine „Orbis“ aus dem Jahre 1948 – das ist nicht einfach nur eine alte Schreibmaschine. Das gut erhaltene Exemplar, das im ersten Produktionsjahr in Roffhausen vom Band lief, als die Olympia Werke hier noch gar nicht Olympia hießen, das sind auch gut fünf Kilogramm gusseiserne regionale Wirtschaftsgeschichte.

Ein ehemaliger Olympianer aus Wilhelmshaven hat das antike Schreibmaschinen-Schätzchen dem Heimatverein Schortens für dessen geplante Olympia-Dauerausstellung in Roffhausen überlassen.

„Das ist schon ein ganz besonderes Exponat“, sagt Heimatvereins-Vorsitzender Alfred Amman, „die Orbis ist ein Sinnbild für den Aufbruch in eine neue Zeit Ende der 40er Jahre hier in Roffhausen und damit auch für die ganze Region.“ Als die Orbis-Schreibmaschine ab 1948 in Roffhausen produziert wurde – insgesamt 12 600 Exemplare wurden von diesem Modell gebaut – waren auf dem Werksgelände schon mehr als 1000 Menschen beschäftigt.

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Wirtschaftswunderjahre in Roffhausen

Für die Dauerausstellung suchen die Initiatoren Erinnerungsstücke von Mitarbeitern des Schreibmaschinenherstellers. 2008 soll die Schau eröffnen.

OLIVER BRAUN

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Hoffen auf viele Exponate für die Ausstellung: Ina Wiemers (TCN Marketing), Heimatvereins-Vorsitzender Alfred Amman, TCN-Geschäftsführer Holger Ansmann, Franz Cornelius und Bogedan Grahlmann (Heimatverein) und Bürgermeister Gerhard Böhling.
Bild: OLIVER BRAUN

ROFFHAUSENMonika, Erika, Carina, Regina – das war robuste Technik der Wirtschaftswunderjahre made in Roffhausen. Auf diesen Schreibmaschinen wurden rund um den Globus spannende Reportagen und leidenschaftliche Briefe verfasst, mancher Weltbestseller geschrieben und millionenfach Geschäftskorrespondenz getippt.

Inzwischen sind die Olympia-Werke in Roffhausen – mit mehr als 13 000 Beschäftigten einst größter Arbeitgeber im Nordwesten und in den 1950er Jahren sogar viertgrößter Betrieb Niedersachsens – Wirtschaftsgeschichte. Damit die nicht verblasst und die Bedeutung Olympias für die Region und besonders für Schortens nicht vergessen wird, plant der Heimatverein Schortens zusammen mit der aus den Olympia-Rudimenten hervorgegangenen TCN Marketing GmbH eine Dauerausstellung zur Geschichte der Werke in Roffhausen.

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