Flüchtlinge und Vertriebene im Niedersachsen der Nachkriegszeit, die Wanderausstellung des Museumsverbundes für Niedersachsen und Bremen zum Jubiläum 75 Jahre Niedersachsen, ist im Marinemuseum zu sehen. Von unserer Ostdeutschen Kultur- und Heimatstiftung aus dem Heimathaus sind drei Exponate zu sehen.
Links ein schlesisches Gesangbuch, rechts ein schlesischer HausaltarOben in der Mitte ein Schnurrad, ein einfaches Spielzeug
Unserem Vereinsmitglied Jürgen Niemann verdanken wir die folgenden Aufnahmen unserer Adventsfeier!
Johannes Peters begrüßt die Gäste, die an den festlich geschmückten Tischen Tee, Kaffee, Christstollen und Gebäck serviert bekamen.
Horst Kübeck hatte hoch- und plattdeutsche Weihnachtslieder herausgesucht und die Texte fürs Mitsingen kopiert.
Eckhard Nowak, der jetzt in Hannover wohnende Sohn der verstorbenen Schortenser Lehrerin Elsa Nowak erzählte von dem Stern von Bethlehem. Eine Zusammenfassung seines Vortrages hat er uns zur Veröffentlichung überlassen. Vorher las Johannes Peters die betreffenden Stellen aus dem Matthäus-Evangelium
Der Stern von Bethlehem Im 2. Kapitel des Matthäus-Evangeliums im Neuen Testament wird beschrieben, auf welche Art die drei Weisen aus dem Morgenland an die Geburtsstätte von Jesus geführt wurden, nämlich von einem Stern. Aber war es wirklich ein Stern, der den drei Weisen den richtigen und weiten Weg von Babylon nach Bethlehem aufzeigte?
Im Morgenland, dem Land zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris, hatten Astronomen in der Hauptstadt Babylon seit langen Jahren den Himmel und den Lauf der Gestirne beobachtet und alle Vorkommnisse wie gute Buchhalter in der Keilschrift der Babylonier nieder geschrieben.
Monate vor der Geburt Christi ist diesen Astronomen etwas aufgefallen, was anders war als das, was in langer Zeit vorher beobachtet und niedergeschrieben worden war: die zwei sichtbaren Himmelskörper Jupiter und Saturn waren sich im Sternbild der Fische nähergekommen, sahen dabei fast wie ein einziger aus, und hatten sich danach wieder voneinander entfernt. Konjunktionen dieser Art waren den babylonischen Astronomen zwar bekannt, weil diese häufiger am Himmel zu sehen waren, aber dieses Vorkommnis wurde in Babylon als Erfüllung einer alten Prophezeiung interpretiert: Jupiter als König, Saturn als die Juden und das Sternbild der Fische als Richtung Palästina. Das sorgte bei den Astronomen Babylons für derart helle Aufregung, dass sie sich mit Kamelen auf den mehrmonatigen Weg machten, um dem neuen König der Juden zu huldigen.
Auch In Jerusalem, dem Ziel der drei weisen Astronomen, warteten die jüdischen Bewohner schon lange auf die Prophezeiung des Jesaja, es werde ein Messias, ein neuer König der Juden geboren werden. Christi Geburt ließ die Prophezeiungen Wahrheit werden.
Senioren Gruppe vom Pflege Butler Schortens besuchte das Heimathaus Schortens Heidmühle- /Erstmals war jetzt eine Gruppe vom Pflege Butler in Schortens zu Gast im Heimathaus des Heimatvereins Schortens von 1929 e.V. Die Idee dazu hatte Betreuungskraft Daniela Schölzel, seit Mitte Dezember 2021 in dem Seniorenheim tätig. „Aus Versicherungsgründen darf ich leider den Bulli des Seniorenheims nicht fahren“, sagte sie. So gab es einen Sonntagsspaziergang und erklärende Worte des Vorsitzenden des Heimatvereins, Johannes Peters. Die Gäste erkannten einige Exponate der „Bauernstube“, so etwa die Schnippelbohnenmaschine. Sie fanden sich auf Fotos im Kalender des Heimatvereins mit historischen Aufnahmen, von dem der Vorsitzende den Gästen ein Exemplar überreichte.
Die Gäste erzählten aus ihren Erinnerungen, angeregt durch die Exponate der Ostdeutschen Kultur- und Heimatstiftung im Heimathaus. Eine 89-jährige Besucherin war nach Beschlagnahme des Familienbesitzes aus dem Eulen-gebirge nach Schortens vertrieben worden, mit Mutter, Großeltern mütterlich-erseits und der kleinen Schwester, einem „Andenken“ des letzten Fronturlaubs des gefallenen Vaters. Eine andere Teilnehmerin erinnerte sich an die Schöfel, die ein sowjetischer Kriegsgefangener ihr in Sande herstellte. Als ihr Vater später in Sibirien in Gefangenschaft kam, sei dieser ehemalige Kriegsgefangene dort Aufseher gewesen. Ihre Platznachbarin berichtete vom Kriegsgefangenen-lager Sande und den Kartoffeln aus dem Offiziersheim, die den Gefangenen gebracht wurden, obwohl bei Wiederholung mit Erschießen gedroht wurde. Einige der Gäste erinnerten sich an Sirenen, Nächte, in denen sie angekleidet ins Bett und später in den Bunker gingen, Brandbomben und das Aufräumen nach dem Angriff. „Wir haben in Sande einiges abgekriegt, was wohl für Wilhelmshaven bestimmt war, sagte eine Seniorin. Einige Gäste äußerten Furcht vor einem dritten Weltkrieg. Aber auch schöne Erinnerungen gab es, etwa an Gastwirtschaften und Geschäfte.
Johannes Peters, selbst Autor im Historien-Kalender, sprach über sein Vorhaben, diesen in Regie des Heimatvereins fortzuführen.