Trotz Zuzügen sinkt die Einwohnerzahl

STATISTIK In der Stadt leben 20 487 Bürger – Mehr Todesfälle als Geburten – 489 Ausländer in Schortens

Schortens hat aktuell einen geringen Ausländeranteil: In der Stadt leben gerade einmal 489 Migranten. 42 Personen wurden als Asylbewerber zugewiesen.

SCHORTENS/MEH – Die Einwohnerzahl von Schortens sinkt – und das, obwohl immer mehr Leute in die Stadt ziehen. So wurden im laufenden Jahr 1250 Neubürger verzeichnet, allerdings zogen auch 1196 Menschen weg.
Damit sind es zumindest in diesem Bereich unterm Strich 54 Einwohner mehr. Zum Vergleich: In 2013 waren noch 15 Menschen mehr aus der Stadt weggezogen als hinzugekommen. Auch die Geburtenzahlen entwickeln sich positiv: 148 kleine Schortenser kamen in 2014 hinzu, in 2013 waren es 122.
Trotz dieser positiven Nachrichten sinkt die Einwohnerzahl – weil noch immer weitaus mehr Menschen sterben als geboren werden. Im laufenden Jahr waren es 250 (2013: 225) und somit 102 Schortenser weniger. Zieht man die Zuzüge davon ab, ist die Einwohnerzahl in 2014 um 48 Personen gesunken. „Das ist im Vergleich mit anderen Kommunen ein guter Wert“, sagte Bürgermeister Gerhard Böhling bei einer Pressekonferenz zur Jahresbilanz. Allerdings summiere sich auch diese vermeintlich kleine Zahl mit den Jahren. Wenn nichts geschieht, wird Schortens in Zukunft unter die 20 000 Einwohnermarke sinken. „Da müssen wir gegensteuern.“

„Trotz Zuzügen sinkt die Einwohnerzahl“ weiterlesen

Vorwärtsdenker im Dienst des Erinnerns

Ein unruhiger Realist: Peter Homfeldt betreut als ehemaliger Olympianer das Museum in Roffhausen

Familiengeschichte ist eng mit dem Unternehmen verbunden

Der Schortenser hängt nicht an Erinnerungen.

VON SÜNNE KAYSER ROFFHAUSEN (JeWo vom 24.12.2014) – Museen sind Orte des Erinnerns und des Rückblickens. Für Peter Homfeldt hingegen gibt es nur eine Richtung: vorwärts. Zurückblicken? „Ich finde die Zukunft spannend, nicht die Vergangenheit“, sagt Homfeldt. Er schaue zurück, wenn er daraus lernen könne – sonst nicht. Wie kommt es, dass ein erklärter Vorwärtsdenker an einem Ort arbeitet, der dem Erinnern gewidmet ist – dem Olympia-Museum in Roffhausen?

JW_24-12-2014

BILD: SÜNNE KAYSER

Zum Teil aus dem Pflichtbewusstsein, das Homfeldt als Vorstandsmitglied des Schortenser Heimatvereins spürt. Als ehemaliger Olympia-Mitarbeiter – Olympianer genannt – schien er dem Verein der Richtige für den Job zu sein. Homfeldt bezeichnet sich selbst als „unruhigen Realisten“. Er möge keine Routine und sei daher im Ruhestand noch unruhig – „sonst wär’ ich nicht hier.“ Das bedeutet nicht, dass Homfeldt seiner Arbeit im Museum ohne Engagement nachginge. „Wenn ich was mach, dann mach ich’s ordentlich“, begründet der Rentner sein hartnäckiges Vorgehen beim Antrag auf Fördergelder, den er im vergangenen Jahr beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur einreichte.

„Vorwärtsdenker im Dienst des Erinnerns“ weiterlesen