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In dem Artikel hier geht es um die Entwicklung von Mikroprozessoren in Deutschland. Hier war die Firma Olympia – temporär – Marktführer. Peter Homfeld wurde in diesem Zusammenhang vom Aufstieg und zum Niedergang der Firma Olympia interviewt.
Schortens-Diekenkamp – ein hochmittelalterlicher Fundplatz mit rekordverdächtig vielen Brunnen
Anbei finden Sie hier einen Fachbericht über die Ausgrabungen von den Autoren Ulrike Beverungen und Georg Eggenstein, der in dem aktuellen Band der „Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte“ erschienen ist.
Am 29. August wurde zu einer Führung mit Christian Finkenstaedt durch den Barkeler Busch geradelt. Anschließend erklärte Horst Janßen auf weiteren Stationen den Schwan auf der Sillensteder Kirche und die Orte Gummelstede und Bösselhausen. Die Tour endete mit einem gemütlichen Beisammensein in einem Heidmühler Eiscafe.
Barkeler Busch Der 40ha große Barkeler Busch gehört Christian Finkenstaedt, der unsere Gruppe mit seiner Frau begrüßte. Wir trafen uns vor dem Elternhaus von Herrn Finkenstaedt, dem ehemaligen Gutshaus der Vorbesitzerfamilie Plagge, von der 1922 der Vater den Besitz erwarb. Von Ostiem aus führt zuerst der Theilenweg, benannt nach einer hier ehemals wohnenden Familie Theilen in den Busch. Die Ländereien der Familie Theilen wurden von der Gemeinde Schortens erworben und das dortige Moorland nach dem Ausbaggern von 6 Tümpeln der Natur als Ausgleichsfläche überlassen. Vor dem Elternhaus wurden 1870 zwei Douglasien gepflanzt, liebevoll „Adam“ und „Eva“ genannt, die sich prächtig entwickelt haben. Beim Bauernhof der ehemaligen Familie Eilers gab es einen Schlagbaum, bei dem einige Groschen Wegegeld für die Wegeinstandhaltung bezahlt werden mussten. Gegenüber vom Hof der Familie Meiners stand eine Kapelle, die St-Annen-Klus des Klosters Oestringfelde, der Endpunkt des Kreuzigungsweges, von dem mit dem Kreuzweg heute noch ein Teilstück besteht. Auf den Flächen um die Klus wurden Lebensmittel für das Kloster erwirtschaftet. Während des langen Krieges Wangerland gegen Oestringen wurde Heinrich der Löwe von den Wangerländern zur Unterstützung geholt und schlug hier mit seinen Soldaten seine Zelte auf. Er konnte jedoch in eine Falle gelockt und von den Oestringern besiegt werden, was zum Versprechen führte, in Schortens die St-Stephanus-Kirche zu bauen. Es gab auch einen Kirchenpad von Schortens nach Sillenstede, der durch Barkel führte. Vor Familie Meiners hatte der Baustoffhändler Theile Mehnen, der auf dem Gelände des jetzigen Combi-Markts an der Bahnhofstraße einen Baustoffhandel hatte, hier Baustoffe gelagert. 1769 begann Johann Eilert Plagge mit dem Ausbau der Allee, die heute durch den Busch bis zum Kaffeehaus Barkel führt und mit dem Anpflanzen des Barkeler Busches. Barkel ist das plattdeutsche Wort für Birke. Bis vor 100 Jahren gab es noch das Barkeler Meer, in dem der Sage nach der Bischof Willehad aus Bremen im Jahre 788 neu bekehrte Friesen taufte. Im Barkeler Meer wurde Lehm abgebaut und von den Bauern als Stampflehm zum Füllen der Scheunendielen verwendet. Auf der Allee einige hundert Meter vor dem Kaffeehaus Barkel steht eine Eiche in Stück in den Weg hinein. Es war der Grenzbaum zwischen den damaligen Gemeinden Schortens und Sillenstede. Die Seen auf dem ehemaligen Sillensteder Gebiet waren Kieskuhlen, die um 1930 angefangen wurden.
Der Schwan auf der Sillensteder Kirche Der Schwan ist ein Symbol für den Reformator Martin Luther (1483- 1546). Einer seiner Vorgänger, der tschechische Reformator Johannes Hus(zu deutsch Johannes Gans) wurde 1415 von der katholischen Kirche wegen Ketzerei zum Tode verurteilt. Auf dem Wege zum Scheiterhaufen soll er gesagt haben: „Heut in des argen Feuers Glut eine arme Gans ihr braten tut, nach hundert Jahren kommt ein Schwan, den sollt ihr ungebraten erleiden.“ Und fast 100 Jahre später schlug Martin Luther im Jahr 1517 seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg und läutete so die Reformation ein. Seitdem wurde die Prophezeiung von Hus auf Luther bezogen. Seit frühester Zeit wurde Luther auf Bildern mit einem Schwan dargestellt. Der Schwan auf der Kirche zeigt, dass es sich um eine lutherische Kirche handelt.
Gummelstede „Gummel“ war ein friesischer Personenname und „stede“ kommt von Stätte, Wohnort, Besitztum. Es war seit 1522 eine dörfliche Siedlung des Geschlechtes Gummel, denn entweder hieß der Älteste der Sippschaft so oder es war das Dorf, das dem Gummel gehörte- mit ehemals dem ausgedehnten „Hammark“ als Gemeindeland. Im Nordostendes Ortes war die Gummelsteder Gast und im Südwesten die „Langeackers“ mit den Parzellen „Dobbstück“, „Almshamm“ und „Dobbe“.
Bösselhausen Das plattdeutsche Wort Bössel bezeichnet eine Bürste und daher weist der Name der zwei kleineren Landstellen auf einen Bürstenmacher hin, denn der Begründer des Platzes Edo Meenen Dirks könnte im Nebenberuf Bürsten hergestellt haben. Er starb 1805 im Alter von nur 40 Jahren an Schwindsucht und vieler Arbeit bei der Urbarmachung seines anmoorigen Landes.