Seit Wochen sind Archäologen im zukünftigen Baugebiet Diekenkamp
tätig. Es wurden bereits über 60 Brunnen gefunden, von denen unsere
Kirchenforscherin Frau Nöldeke annimmt, dass sie zur Zeit des Baus
der St. Stephanus-Kirche benötigt wurden.
Um Arbeiten zu können, wurde damals eine größere Grube von gut 2 Meter
Durchmesser und 2 Meter Tiefe ausgehoben und dann Torfstücke als
Wand im Kreis aufgeschichtet. Der Raum außerhalb der Brunnenwand
wurde mit dem Aushub verfüllt. Der Torf ist noch richtig gut erhalten.
Die Archäologen können nur den oberen Teil des Brunnens freilegen, weil bei tieferer Grabung wegen des Grundwassers alles zusammenbrechen würde.
Vor Grabungsbeginn musste mit einem Bagger die gut einen halben Meter dicke Mutterbodenschicht bis auf den auf dem Bild zu erkennenden Füllsand abgetragen werden. Jetzt konnten die Archäologen dunkle Stellen entdecken und freilegen. In diesem Fall sind diese Stellen Reste von Holzpfählen und wenn sie sich wie hier in einer Reihe befinden, so liegt die Vermutung nahe, dass es die Stützpfeiler eines Gebäudes gewesen sein könnten.