Beiern zu Sylvester 2012

Auch 2012 wurde zweimal im Turm der St.Stephanuskirche gebeiert. Dabei wurden die schweren Glockenklöppel rhythmisch gegen die Glocken geschlagen. Johannes und Hilko Peters übernahmen den 95 Kilogramm schweren Klöppel der 1949 gegossenen Südglocke. Hilko Peters gehört bereits zur sechsten Generation seiner Familie, die beiert. Hermann Reck und Manfred Onken schlugen die zehn Jahre jüngere Nord- und Horst Janßen die Westglocke an, die wohl aus dem 19. Jahrhundert stammt.

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Der Brauch wird jeweils an Heiligabend und, wie in diesem Falle, an Silvester ausgeübt. In früherer Zeit gab es zusätzlich am Morgen des ersten Weihnachtstages ein Beiern für die im Stall tätigen Knechte der Nachbarschaft, so Johannes Peters. Die Anfänge der Tradition lassen sich nicht mehr genau feststellen. Jugendliche beierten anfangs, um “Nachtgespenster und Plagegeister” vom Ort fernzuhalten, und sammelten im Dorf ein Traktament, also feste und flüssige Nahrung.

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Tradition und Moderne dicht beieinander

Heimatverein Schortens feiert mit „Dreeblatt“ 81. Güstkinnelbeer

SCHORTENS „Alles, was man zweimal im Leben macht, wird zur Tradition.“ Mit dieser Begründung begrüßte Vorsitzender Michael Kunz neben zahlreichen Gästen auch die Folkloregruppe „Dreeblatt“ zum Güstkinnelbeer, die schon zum zweiten Mal das Fest des Heimatvereins mit einem bunten Strauß plattdeutscher Lieder verschönte.

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(Von links) Michael Kunz, Anne Müller, Helga Meyer, Ilse Detjen, Rudi Rabe, Peter Torkler, Ingrid Baron und Franz Cornelius durften mit den ersten Gläsern Güstkinnelbeer anstoßen – und fanden es gut.. . Bild: Atto Ide

So legten sie auch gleich los mit dem wunderschönen englischen Lied „Scarborough Fair“. Englisch? Die etwas erstaunten Gesichter hellten sich deutlich auf, als die anrührende Geschichte vom abwesenden Liebsten auf Plattdeutsch erklang. Und eine ganze Reihe weiterer schöner Lieder hatte das „Dreeblatt“ für den Heimatverein ebenfalls dabei. 

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