Heute frage ich mich, wie haben die Menschen auf der Welt es seit Adam und Eva fertiggebracht, ohne mit einen Computer zu leben? Ein Computer gehört heute zu jedem Haushalt, zu jeder Familie! So wie auch das Telefon! Oder haben Sie zu Hause keinen Computer?
Wirklich nicht? Was ist denn mit Ihrer Waschmaschine, mit Ihrem Videorecorder oder Telefon? Mit Ihrem Fernseher? Überall sind heute Computerteile und Rechner eingebaut und erleichtern uns die tägliche Arbeit. Menschen, die sagen: „Ich will mit einem Computer nichts zu tun haben!“, irren sich, sie bekommen täglich die Arbeit eines Computers zu spüren, nur sie bemerken es nicht! Und wie kommt das? Die nützlichen Rechner haben peu à peu Einzug in unser Leben gehalten, nur wir haben es nicht richtig zur Kenntnis genommen.
Das ist wie in der Natur, Lebewesen und Pflanzen passen sich den veränderten Umwelteinflüssen kontinuierlich an, mit dem einen Unterschied: Während diese Anpassungen mehrere Millionen Jahre beanspruchen können, hat der Computer und dessen Geschichte nur einige Tausend Jahre gebraucht, unser Leben zu verändern. Das früheste Gerät, das mit einem heutigen Computer vergleichbar ist, ist der Abakus, eine mechanische Rechenhilfe, die etwa 1100 v. Chr. erfunden wurde.
In den darauffolgenden Jahrhunderten kamen viele weitere Erfindungen hinzu. Über das Rechenbrett des Pythagoras, den Rechenschieber bis hin zum ersten programmierbaren mechanischen Rechner von Konrad Zuse, der 1938 die Zuse Z 1 vorstellte. Danach setzte eine rasante Weiterentwicklung ein, die auch nicht durch den Weltkrieg aufzuhalten war. Über die rein mechanischen Geräte, über Lochstreifenantrieb, Relais, Röhren bis hin zu volltransistorisierten Serienrechnern und schließlich zu den Mikroprozessoren vollzog sich die Entwicklung. Heute beeinflussen und erleichtern Prozessoren unser Leben, ob wir es wollen oder nicht.
Es ist schon über dreissig Jahre her, als ich mit dem ersten Computer Kontakt bekam. Ich kann die Menschen gut verstehen, die heute noch sagen: „Ich will mit einem Computer nichts zu tun haben!“ Damals war es für mich eine große Herausforderung, als mein Arbeitgeber darauf pochte, meine Arbeit der Neuzeit anzupassen. Entweder mit der Zeit gehen oder stehen bleiben. Was blieb mir also übrig? Ich musste Abschied nehmen von meiner geliebten Monika-Schreibmaschine, von meinem handgeführten Journal und auch von meinem erst neu gekauften Taschenrechner für 150 Mark.