Der Heimatverein möchte auf seiner Internetseite unter der Überschrift „Wir erinnern uns gerne an:“ eine Auflistung verstorbener Schortenser Persönlichkeiten ab 1900 beginnen. Dazu bitten wir Hinterbliebene um Mithilfe. Pro Person ist eine DIN A4-Seite vorgesehen, mit einem Foto und einem Lebenslauf mit der Genehmigung, dieses ins Netz stellen und eventuell dem Seitenaufbau anpassen zu dürfen. Originalfotos können wir einscannen und wohlbehalten zurückgeben. Die Unterlagen können per Mail an: „vorstand@hv-schortens.de“ geschickt oder auch beim Vorsitzenden Johannes Peters, Klein Ostmeier Weg 5, 26419 Schortens abgegeben werden. Gerne sind wir auch bereit, bei der Formulierung mitzuhelfen. Nur ein Anruf unter 04461 80640. Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen, damit dieser Teil der Schortenser Geschichte unserer Nachwelt nicht verloren geht.
Leben und Treiben vergangener Tage – Jahreskalender für 2018 des Heimatvereins Schortens ist fertig
Aus den Archiven des Heimatvereins Schortens kommen die historischen Bilder für den jetzt fertiggestellten Jahreskalender 2018.
Alle Kalenderbilder sind ausführlich beschrieben und stammen aus der Feder von Rudi Rabe. Viele interessante Ereignisse kommen ans Tageslicht, so unter anderem die Geschichte um den ehemaligen „Oestringer Hof“. Die lange offene Frage nach der Gaststätte „Zum weißen Ross“ findet ihre Auflösung.
Der Vorsitzende des Heimatvereins Johannes Peters überreichte dem langjährigen ehemaligen Kassenwart des Vereins Helmut Hoffrogge, Sande, an seinem 62. Hochzeitstag den neuen Kalender.
Er ist für 18,00 EURO im örtlichen Buchhandel, in den Verkaufsstellen des Jeverschen Wochenblatts und des Anzeigers für Harlingerland, beim Verlag Hermann Lüers (04461 2792) oder bei Rudi Rabe (04461 82182) erhältlich.
Helmut Hoffrogge und seine Enkelin Rieke freuen sich über den KalenderBild Privat
Gemeinsame Fahrradtour des ADFC und des Heimatvereins
Am Sonntag starteten die Vereinsmitglieder beim Bürgerhaus zu einer gemeinsamen Fahrradtour bei herrlichstem Wetter, um Wissenswertes zu den Pastorenhäusern in Schortens und Sillenstede zu erfahren. Peter Homfeldt vom Heimatverein hatte sich über den Vorgängerbau des jetzigen Pastorenhauses informiert. Bedingt durch den Glauben, sich durch eine ordentliche Spende vom Fegefeuer loskaufen zu können, war es im 15.Jahrhundert möglich, ein großes Pastorenhaus mit Scheune zu bauen. Die Pastoren mussten durch Landwirtschaft ihre Grundversorgung sicherstellen. Das Pastorenhaus muss in zwei Bauabschnitten erstellt worden sein. Leider wurden keine Unterlagen gefunden, die Aufschluss auf einen Gewölbekeller geben könnten, den ein altes Foto vermuten lässt. Dieses Haus wurde 1908 abgerissen und 1910 durch das jetzige Pastorenhaus ersetzt. Horst Janßen vom ADFC hatte eine schöne Strecke auf für viele unbekannte Wege nach Sillenstede vorbereitet, wo Doris Wolken vom Chronikkreis über die Pastoren und Pastorenhäuser informierte. Nachweislich über 60 Pastoren waren seit dem 12.Jahrhundert tätig und haben ihre Spuren hinterlassen. Sie hatten die Berufsbezeichnungen: Karkher, Prediger, Pfarrer, Pastor. Ihre Arbeit hat sich in vielen Punkten nicht geändert, nur heute bekommen sie ein Gehalt und früher war mancher Pastor mit Helfern der größte Bauer im Dorf. 1808 bis 1822 war Pastor Cordes der letzte Landwirt. Danach nur Landwirtschaft für den Eigenbedarf und von der Dorfgemeinschaft Naturalien in Form von Milch, Käse, Getreide, Gemüse, Obst usw. Zur Stärkung ging es dann weiter in den Golfclub nach Mennhausen zu Kaffee, Tee und Kuchen.
Auch im nächsten Jahr soll es am letzten Sonntag im August wieder eine gemeinsame heimatkundliche Fahrradtour geben.