Vor Freigabe der Flächen am Diekenkamp und am Hundsteerter Weg als Baugebiet mussten umfangreiche archäologische Grabungen durchgeführt werden. Wichtige Erkenntnisse wurden von Dr. Georg Eggenstein, Chef der Ausgrabungsfirma, zusammengestellt und auf von der Landessparkasse zu Oldenburg finanzierten Infotafeln veröffentlicht.
Diese Infotafel steht an der von der Menkestraße zum Baugebiet Diekenkamp führenden Straße „Am Denkmal“Diese Infotafel steht am Huntsteerter Weg auf dem Flurstück Mönchenkamp
Als erste Veranstaltung der Plattdüütsch Week des Landkreises Friesland fand am Samstag 21. September die Traditionsveranstaltung “Güstkinnelbeer“ des Heimatvereins Schortens in der Gaststätte „In`t Dörp“ statt. Diese Veranstaltung gibt es seit 1931. Heimatfreunde errichteten nach der Gründung ihres Vereins einen neuen Wolfsgalgen und wollten dieses Ereignis mit Branntwein und Rosinen, dem Kinnelbeer , das nach der Geburt eines Kindes ausgeschenkt wird , gebührlich feiern. Da es aber keine Geburt eines Kindes gab, besann man sich auf die güste, also trocken stehende Kuh und feierte mit Güstkinnelbeer. Schon vor Jahren ließ das Interesse an diesem hochprozentigen Getränk nach und der Heimatverein bietet statt dessen ein friesisches Essen an. Diesmal wurde „Beern un Hüdel“, also Birnen und Hefekloß mit Speckscheiben und Wurst angeboten. Ein wichtiger Punkt ist die Ehrung langjähriger Mitglieder. Meent Francksen und Frerich Meiners sind 50 Jahre dem Verein treu geblieben. Der Plattdeutschbeauftagte des Landkreises Hermann Wilken berichtete von seiner Arbeit. Die Resonanz auf seine Anschreiben an die Schulen und Kindergärten zur Beteiligung an der plattdeutschen Woche war äußerst gering, denn in diesen Einrichtungen ist man primär damit beschäftigt, den zugewanderten Kindern erst die hochdeutsche Sprache beizubringen. Schon seit Jahren sucht der Landkreis vergeblich einen Plattdeutschbeauftragten für den Südkreis. Ganz anders sieht die Begeisterung für das Plattdeutsche in Ostfriesland aus. Wieland Rosenboom erzählte lebhaft von Menschen und Begebenheit aus dem Wangerland und wie die Bewohner vor Jahren Fischfang betrieben haben. Zur Anschauung hatte er dazu eine Aalreuse und einen Buttstecher mitgebracht.
Hermann Wilken mit dem Buttstecher und Wieland Rosenboom mit der AalreuseFrerich Meiners bekommt seine Urkunde für 50jährige treue Mitgliedschaft
Der Heimatverein hat auf der Feier mehrere Tafeln aufgestellt : – Vorstellung des Heimatvereins – Bericht über Schoost und den Grenzpfahl zwischen dem Herzogtum Oldenburg und dem Königreich Preußen – Bilder über die Arbeit und das Leben in den 50er- Jahren und davor – Karte der Gemeinde Schortens mit den Flurnamen von 1924 – die plattdeutsche Sprache