Schöner Erfolg der Olympia Werke

Schöner Erfolg der Olympia Werke

Quelle: Schöner Erfolg der Olympia Werke | DIE ZEIT | DIE ZEIT Archiv | Ausgabe 26/1958.

Die Olympia Werke AG, Wilhelmshaven, deren Aktienkapital von jetzt 35 Mill. DM in Händen der AEG liegt, erzielte im Berichtsjahr 1957 einen Umsatz von 145 Mill. DM. Das sind 18 (30) v. H mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen liegt nach wie vor gut im Markt und ist nickt bei allen Büromaschinen in der Lage, die Nachfrage voll zu befriedigen. Angesichts des schwierigen Geschäfts in Büromaschinen ist diese Feststellung im Geschäftsbericht besonders bemerkenswert. Unter diesen Umständen ist auch für 1958 wieder mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen. Für 1958 wird eine Dividende von 10 v. H an die Muttergesellschaft abgeführt. Die Beteiligung an der Brunsviga Maschinenteren Kauf von Aktien sowie aus der Durchführung des Abfindungsangebotes an die freien Aktionäre von Brunsviga bis Ende 1957 auf rund 99 v. H. Es wurde ein Ergebnisausschlußvertrag abgeschlossen und eine vollständige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Rechenmaschinen hergestellt. „Schöner Erfolg der Olympia Werke“ weiterlesen

Büromaschinen-Nachfrage steigt weiter

Quelle: Die Zeit Archiv

Die Olympia Werke AG, die sich 1946 nach ihrer Vertreibung aus Erfurt in Wilhelmshaven ansiedelte, konnte auch im vergangenen Jahr ihre steile Aufwärtsentwicklung fortsetzen.

Sie hatte damals mit einer bescheidenen Fabrikationsfläche von 18 000 qm und 28 Arbeitskräften den neuen Start gewagt. Heute verfügt sie über ein Gelände von 240 000 qm in Wilhelmshaven und 80 000 qm in Leer.
Mit 11 100 Arbeitskräften ist sie jetzt die größte Büromaschinenfabrik Deutschlands, und die Belegschaft entspricht bereits einem Drittel der gesamten arbeitenden Bevölkerung Wilhelmshavens.

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Dem Upjeverschen Busch droht Gefahr

Drei Millionen DM Volksvermögen stehen auf dem Spiel – Naturschutzgebiet mit Reiherkolonie gefährdet

Jever. Dem Upjeverschen Busch droht Gefahr. Das ist inzwischen wohl jedem klar geworden, dass ich mit dem Problem der Wiederbelebung und des Ausbaus des Flugplatzes Upjever beschäftigt hat. Dabei verdichten sich in letzter Zeit Gerüchte in der Richtung, dass die Lösung nicht heißen wird: Eine Startbahn von Upjever nach Husum oder von Kloster Neuland nach Cleverns, sondern dass beide Projekte zur Durchführung kommen sollen. Zu diesem Zweck würde es nicht nur der Bestand in der Breite der Startbahn geschlagen werden müssen, sondern breite Einflugschneisen, die das gesamte Gebiet östlich von Cleverns-Wildkamp in Kahlschläge verwandeln würden.
Es würden alle die schönsten Teile des Forstes mit den mir hundertjährigen Eichen Beständen, zu denen auch das Naturschutzgebiet Reiherbusch gehört, der Axt zum Opfer fallen.
Jever würde durch eine derartige Maßnahme eines Kleinodes beraubt, das zwischen Jade und Ems schwerlich seinesgleichen hat. Es wäre müßig, hier die Schönheiten des “ Upjeverschen Busches“ aufzuzählen, der jedem Jeveraner und das Jeverland an das Herz gewachsen ist.
Aber es soll in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen werden, dass es einen ungeheuren Verlust bedeuten würde, wenn dieser Teil des Forstes der Erweiterung des Platzes zum Opfer fallen würde.
Ganz abgesehen von dem ideellen Verlust, den die Stadt und mit ihr die weitere Umgebung erleiden würde, wenn diese Städte der Erholung einmal nicht mehr bestehen würde, wäre auch der wirtschaftliche Verlust so groß, dass er durch die mit der Inbetriebnahme des Flugplatzes zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteile kaum aufgewogen würde.
Allein die Abholzung des oben genannten Teiles des Forstes würde einen Vermögensverlust von etwa 3 Millionen DM bedeuten. Nicht übersehen werden sollten auch die Gefahren, die mit der Abholzung derartig großer Flächen für die klimatischen Verhältnisse des Landes verbunden sind.
In mühselige Arbeit und mit unglaublichem Idealismus ist die Aufforstung der Kahlflächen, die in der Zeit des Raubbaus der Nachkriegszeit in erschreckende Maße am Umfang gewonnen hatten, von den verantwortlichen Männern der grünen Farbe betrieben worden. Jetzt, nach dem die Hauptgefahr gebannt war, scheint es, als ob alle jahrelange und rastlose Arbeit vergeblich gewesen sein soll.
Die grüne Insel in unserer baumarmen Landschaft, in der von allen, die um die Bedeutung des Baumbestandes für den Windschutz und die Landeskultur wissen, oh stetig um jeden Baum gerungen wird mit einem Schlag verschwinden, wenn die Pläne um den Flugplatz zu ihrer Wirklichkeit werden sollten.
Dieser Verlust würde jeden Einzelnen im gleichen Maße treffen, denn am Ende sind die deutschen Wäldern Besitz der Allgemeinheit, und es ist nur allzu verständlich, wenn sich die Allgemeinheit gegen einen derartigen Aderlass an ihrem Vermögen wehrt, wie das in den letzten Tagen allenthalben in Gesprächen zum Ausdruck gekommen ist.
Unverständlich ist, weswegen für die Durchführung dieser Pläne gerade geschlossene Waldgebiete herangezogen werden müssen. Es sollten sich in Westdeutschland geeignete Plätze finden lassen, die ohne derartig einschneidende Maßnahmen den vorgesehenen Zwecken, über deren Notwendigkeit kein Wort zu verlieren ist, dienstbar gemacht werden könnten.

Quelle: Jeversches Wochenblatt vom 13. Februar 1951

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