Sinnbild für die Hölle des Kriegs

GESCHICHTE Heimathaus zeigt Ausstellung über die Schlacht von Verdun – Hunderttausende Opfer

Schortens – Vor 90 Jahren griffen eine Million Deutsche die Stellungen an der Maas an. Auch aus dem Jeverland waren Soldaten an den Kämpfen beteiligt.

SCHORTENS – Durchlöcherte Stahlhelme, Granatensplitter, Zeitzünder und Giftgasmasken in den Schaukästen des Heimathauses Schortens – rostige Zeugen der größten Materialschlacht des Ersten Weltkrieges.

Vor 90 Jahren griffen eine Million deutsche Soldaten die Festung von Verdun im Nordosten Frankreichs an. 120 Divisionen standen sich auf wenigen Quadratkilometern gegenüber. Allein die deutsche Artillerie verschoss hier von Februar bis Dezember 1916 rund 1,3 Millionen Tonnen Munition. Granaten, Maschinengewehrfeuer, Flammenwerfer und erstmals auch Giftgas rissen binnen weniger Monate mehr als 200 000 Menschen in den Tod, rund eine halbe Million wurden verwundet. Lärm, Durst und Schmerzen waren unerträglich. Wer der Hölle entkam, der drehte durch.

Das Heimathaus Schortens nimmt sich jetzt in einer Sonderausstellung der „Hölle von Verdun“ an. „Verdun ist auch ein Teil Schortenser Geschichte“, sagt Heimathaus-Leiter Bogedan Grahlmann. Auch aus dem Jeverland waren Männer in die „Blutmühle“ an der Maas geworfen worden. „Aber die genaue Zahl kennt keiner.“

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Reise in die Geschichte Ost-Frieslands

AUSFLUG Heimatverein Schortens besucht Museen in Norden und Münkeboe

SCHORTENS/MX – In die Stadt Norden führte der jüngste Ausflug des Heimatvereins Schortens. Ein Bus voll interessierter Heimatfreunde nahm an dieser von Bogedan Grahlmann, bekannt als Leiter des Heimathauses, vorbereiteten Reise teil.

Es ging zunächst ab Rispel über den alten friesischen Heerweg. Grahlmann erläuterte, dass beim „Nobiskrug“ im Bereich der alten Gemeinde Sandel westlich von Jever und südlich der Straße durch Sandelermöns eine mittelalterliche Landwehr (Burgstelle) lag. Reste davon seien in der Landschaft noch zu sehen.

Die Burgstelle sei mit doppeltem Wall und Graben umgeben gewesen. Um 1785 seien noch Grabhügel zu erkennen gewesen, die letzten seien um 1925 abgetragen worden.

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Amman neuer Vorsitzender des Heimatvereins

Die Suche eines Nachfolgers erwies sich als problematisch. Alfred Amman hilft aus.

SCHORTENS/OBN – Alfred Amman ist neuer Vorsitzender des Heimatvereins Schortens. Die Mitglieder wählten den 70-Jährigen auf der Hauptversammlung im Bürgerhaus zum Nachfolger von Georg Schwitters, der dem Verein 18 Jahre lang vorstand und der bereits angekündigt hatte, dass er nicht wieder kandidieren wolle.

Weil sich kein Nachfolger fand, hat Amman, bisher 2. stellvertretender Vorsitzender, Verantwortung übernommen und sich zur Wahl gestellt. Amman sieht sich jedoch in der Rolle eines Übergangs-Vorsitzenden, der den Verein so lange führen wolle, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Erster stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins Schortens bleibt Franz Cornelius, neuer zweiter stellvertretender Vorsitzender ist Martin Noormann. Georg Schwitters wird auch weiterhin aktiv im Vorstand es Vereins mitarbeiten. Dem Verein, der im Vorjahr sein 75-jähriges Bestehen feierte, gehören zurzeit rund 250 Mitglieder an.

Quelle: Amman neuer Vorsitzender des Heimatvereins – NWZonline.de.