Interesse der Kinder an Region fördern

Friesische Heimatvereine trafen sich zur Herbsttagung – Nachwuchsgewinnung war Thema

Die Vorstände haben auf ihrer Herbsttagung besprochen, wo den friesischen Heimatvereinender Schuh drückt. Ein großes Problem ist der fehlende Vereinsnachwuchs.

VON CHRISTIAN PAUL WILHELMSHAVEN – Alljährlich treffen sich die Vorstände der friesischen Heimatvereine zu ihrer Herbsttagung.
Dann werden die Aktivitäten vorgestellt und, was viel wichtiger ist, besprochen, wo den Vereinender Schuh drückt. In diesem Jahr trafen sich die Heimatkundler in Neuende im Gemeindehaus der Ev.-luth. Kirchengemeinde. Während der Aussprache wurde deutlich, dass die Vereine ein gemeinsames Problemeint: der fehlende Nachwuchs. Doch wie lassen sich neue Mitglieder gewinnen?
Das wird die große Frage der kommenden Jahre für die Heimat und Geschichtsvereine werden, da waren sich alle Anwesenden einig. „Wir müssen die Kinder und jungen Familienwieder für ihre Region, ihr Dorf interessieren und sie in unsere Aktivitäten einbinden“, schlug Peter Homfeldt, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Schortens vor.

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Güstkinnelbeer 2011

Der Heimatverein Schortens feiert das „Güstkinnelbeer“ wie vor 80 Jahren in der Gaststätte „Zum Grünen Wald“

Von vielen, der plattdeutschen Sprache nicht mächtigen Einwohnern wird oft gefragt, was es mit dem „Güstkinnelbeer“ denn nun auf sich hat. Es scheint daher angebracht, hier einmal aufklärend tätig zu werden. Das „Güstkinnelbeer“ ist ein alter über die Grenzen Frieslands hinausgehender Brauch, der vom Heimatverein im Jahr 1931 neu belebt wurde.

Das „Güstkinnelbeer“ wird in friesischen Gebieten von vielen Vereinen aber auch Familien gefeiert. Schon seit längst vergangener Zeit kamen nach der Geburt eines Kindes Verwandte und Nachbarn zum „Kindbekieken“ oder „up Puppvisit“ und natürlich wurde bei dieser Gelegenheit den Besuchern auch ein Getränk angeboten – das „Kinnelbeer“. Stellte sich nun bei einzelnen Paaren auch nach mehrjähriger Ehe kein Kind ein so wurde in der rauen Art der Friesen, wie bei den trocken stehenden Kühen, das „Güstkinnelbeer“ gefeiert. (Güst = trocken siehe auch Geest)

Welches Programm:De Gedanken sünd freei
Eine musikalische Zeitreise vom 12. bis ins 19. Jahrhundert.
15 (Volks-)Lieder aus dem deutschsprachigen Raum, übertragen und bearbeitet von Gitta & Udo Franken.

Konzert: Gitta Franken – Dreebladd

 

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