Nationalerbe-Baum Nr. 35 im Klosterpark

Prof. Dr. Andreas Roloff vom Kuratorium Nationalerbe-Bäume liest im
Beisein von Landrat Ambrosy und Bürgermeiste Böhling die Inschrift der Hinweistafel auf die Waldeibe als Nationalerbe-Baum Nr. 35 vor.
Die Deutsche Dendrologische Gesellschaft DDG will schutzwürdige alte Bäume in Deutschland, die über 400 Jahre alt sind und einen Stammumfang von über 400 cm haben, als „Nationalerbe-Bäume“ fördern und unterhalten. Die Eva Mayr-Stihl Stiftung aus Waiblingen unterstützt dieses Projekt, bis deutschlandweit 100 dieser Bäume gefunden wurden.
Die Klosterpark-Eibe mit dem botanischen Namen Taxus Baccata gehört zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae) und ist ca. 25 m hoch mit einem Stammumfang von 3,85 m. Das Alter ist ungefähr 450 Jahre und sie kann bis zu 1500 Jahre alt werden.
In Deutschland gibt es nur selten Bäume, die über 400 Jahre alt werden. Im Ausland werden einige Baumarten wie z. B. Eichen und Linden über 1000 Jahre alt. Kiefern und Fichten werden in Deutschland nach 80 bis 100 Jahren und Eichen nach bis zu 140 Jahren gefällt und z.B. als Bau- oder Möbelholz verkauft. Daneben gibt es häufig überzogene Sicherheitsanforderungen und es werden
z. B. Äste abgesägt, von denen man vermutet, sie könnten eventuell abbrechen. Der Baum ist dann mit seiner Selbstreparatur beschäftigt und kann weniger Energie in seine Wurzeln schicken mit der Folge eines zunehmenden Siechtums und schließlich Absterbens. Klimawandel und Baumaßnahmen können ebenso das Leben des Baumes beeinträchtigen.

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