Klosterpark bleibt mindestens einen Monat gesperrt

Sturm Weiterhin Lebensgefahr im Park – Menschliche Gebeine gefunden

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Seit Dienstag  hat die Stadt Schortens begonnen, im Klosterpark die Sturmschäden der vergangenen Woche zu beseitigen. Der Klosterpark bleibt weiterhin mindestens für einen Monat geschlossen. In vielen Baumkronen hängen noch abgebrochene Äste, die jederzeit herunterfallen können. Es besteht weiterhin akute Lebensgefahr.
„Wenn jemanden erwische, der über die Absperrungen geht, der bekommt richtig Ärger!“

Es geht Hans – Peter Thiemann von der Stadt Schortens nicht um die Einhaltung von Vorschriften, sondern er hat ernsthaft Angst, dass jemand verletzt oder gar getötet werden könnte. „Wir sehen jetzt erst, wie viele abgebrochene Äste noch in den Kronen hängen und jederzeit herunterfallen können.“ Eltern sollten ihre Kinder eindringlich auf die Gefahren hinweisen und sie vom Klosterpark fern halten.

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Traurig ist das Bild, was sich im Park selbst zeigt: Überall liegen abgebrochene Äste auf den Wegen, zahlreiche Jahrhunderte alte Bäume sind umgestürzt und liegen quer über die Wege. In den Kronen erkennt man am verwelkenden Laub, wo abgebrochene Äste hängen. Die Wucht des Sturms ist überall zu sehen: teilweise sind die Kronen der Bäume auf halber Höhe regelrecht abgedreht worden. Aus der Lindengruppe am RUZ ist ein Stamm so herausgedreht worden, obwohl diese Gruppe an zwei Stellen mit Seilen abgesichert waren. Diese Seile sind auf eine Tragkraft von fast 14 Tonnen ausgelegt und waren erst kürzlich überprüft worden.
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Was viele Schortenser nur als den üblichen Sturm vor einem Gewitter wahrgenommen haben, war hier ein kleiner Tornado, der sich von Schoost über den Gisterweg in den Klosterpark und von dort zum Campingplatz und das Freibad bewegte. Für Hans – Peter Thiemann ist der Weg dieses Ausnahmesturms anhand der örtlich begrenzten Schäden genau nachzuvollziehen.
Auch die Kastanie auf dem so genannten Eierberg unmittelbar neben der Klosterruine hat es erwischt. Fast jeder Schortenser hat unter dieser Kastanie im Winter das Rodeln erlernt.

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Eine umgestürzte Erle gleich neben der Ruine rief die Archäologen auf den Plan. Aus dem Wurzelwerk ragten neben einem riesigen Findling menschliche Gebeine aus der Erde. Dort sind jetzt Heino Albers, Archäologiebeauftragter des Landkreises und Gerhard Stahn vom Landesamt für Denkmalspflege dabei, die Gebeine zu bergen. Es könnte sich um eine mehr als 400 Jahre alte Grabstelle des Klosters handeln. Die Funde werden in Oldenburg untersucht und später wahrscheinlich an gleicher Stelle wieder beigesetzt werden.
Das Familienfest der Stadt Schortens ist nicht gefährdet. Laut Thiemann wird der Bereich des Festes bis zum 25 Juli vollständig geräumt sein, alles darum herum  allerdings weiterhin abgesperrt bleiben.

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