Jendrik Marschner gewinnt Wettbewerb in Grundschule Roffhausen
Proten prima Platt: Die Schulsieger Saskia und Jendrik (vorn) sowie die (v.l.) Michaela Zalger, Ann-Cathrin Schmidt, Saskia Jacobs, Melanie Fischer, Lukas Kersten und Marvin Harms mit Bürgermeister, Hausmeister und Schulleiterin.
Bild: OLIVER BRAUN
ROFFHAUSEN/OBN – Jendrik Marschner ist der Sieger des plattdeutschen Vorlesewettbewerbes an der Grundschule Roffhausen und hat sich gemeinsam mit der Zweitplatzierten Saskia Kretschmer für den Kreisentscheid am kommenden Freitag in Hohenkirchen empfohlen.
Acht Kinder hatten unter Anleitung von Schulleiterin Heidi Heidler seit Februar freiwillig einmal die Woche nach Schulschluss eine Stunde drangehängt und sich dem Plattdeutschen gewidmet. Für manche Schüler fast eine Fremdsprache, für andere dagegen Muttersprache – zumindest, wenn sie mit Oma und Opa zu Hause „Platt snacken“. Denn vor allem bei den Älteren ist Plattdeutsch noch lebendige Sprache.
Damit das nicht verloren geht, hat die Oldenburgische Landschaft den Wettbewerb „Well kann‘t am besten“ für Grundschulen initiiert. Nach den Vorentscheiden in den Schulen wird nun auf Kreis- und auf Bezirksebene der beste Vorleser gesucht.
Für die Teilnehmer in Roffhausen hatte Bürgermeister Gerhard Böhling nicht nur Urkunden und für die beiden Erstplatzierten das Gesellschaftsspiel „Wat is dat?“ mitgebracht, sondern er machte aus der Preisverleihung gleich mal einen Talk up Platt im Klassenzimmer.
Wenige Tage zuvor hatten die Kinder vor der Jury mit Georg Schwitters und Franz Corneliusvom Heimatverein und Hausmeister Gerhard Janßen ihr Können bewiesen. Heidi Heidler: „Das war eine richtige Prüfungssituation“.