Am 6. Oktober fand wiederum der Klönabend des Heimatvereins Schortens statt. Historische und noch nicht veröffentlichte Bilder des öffentlichen Lebens in Schortens fanden bei den zahlreichen Besuchern großen Anklang.
Autor: Rudi Rabe
Plattdüütsch Abend
Dönnerdag, den 22. September 2016, 19:30 Ühr, bigaht wi in de Rahm van de „Plattdüütsch-Week“ in uns Börgerhuus, Saal 1, de „Plattdüütsch Abend“.
Bilder des Abends von Jürgen Niemann:
Programm:
19:30 Ühr Musikalisk Inföhren: Eckhard Rother
19:45 Ühr Begröten van uns Vörsitter Michael Kunz
19:55 Ühr Rudi Rabe: „Bedüdung van de Plattdüütsch Spraak“
20:10 Ühr Musik mit Eckhard Rother
20:20 Ühr Christa Arntz: „Ut uns Heimat“
20:45 Ühr Musik mit Eckhard Rother
20:55 Ühr Hans-Jörg Beyer „Dit un dat van Land un Lüü“
21:20 Ühr Musik mit Eckhard Rother
21:30 Ühr Horst Janssen: „Wat dat all gifft un wat man so beleven
kann“
Ca. 21:55 Ühr Utklang un Ennen mit Michael Kunz
Vortrag über frühmittelalterliche Häfen und Handelsplätze
Vergangenheit wieder ans Licht bringen ist eine spannende Geschichte
Im Rahmen der angekündigten Vortragsreihen war es dem Heimatverein Schortens wieder gelungen, einen kompetenten Referenten zu gewinnen. Über das Thema „Frühmittelalterliche Häfen und Handelsplätze zwischen Elbe und Ems – eine archäologische Spurensuche“ sprach Dr. Ingo Eichfeld vom Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung Wilhelmshaven. Seit 2012 widmet er sich diesem interessanten Gebiet, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. In Haithabu im Kreis Schleswig-Flensburg ist der erste Hafenbau von Menschenhand nachgewiesen. Bereits im 8. Jahrhundert begann man damit, Schiffe schwimmend anlegen zu lassen, während es davor nur möglich war, die Schiffe an Land zu ziehen.
Entlang der Küsten gab es viele Handelsplätze. Fundsachen sind Zeugen der Vergangenheit. Mit Hilfe von geophysikalischen Bodenuntersuchungen und Grabungen ist es zum Beispiel gelungen, in der Krummhörn bei Rysum einen künstlichen Kanalbau von vor Christi Geburt nachzuweisen. Ein wichtiger Handelsort war Jever in der Mittellage zwischen Oldenburg und der Nordsee. Das Wasser aus der Harlebucht und der Crildumer Bucht reichte an Jever heran. Zahlreiche Funde, darunter ein Fränkischer Fingerring und verschiedene Specksteinlöffel wurden gefunden.
Rudi Rabe
v.l. Peter Homfeldt, Dr. Ingo Eichfeld
Bilder: Jürgen Niemann
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