Alter Müll Fundgrube für Archäologen

Müllabfuhr in Schortens kostete 1951 80 Pfennig pro Woche

Die Flut unverrottbarer Abfälle, der Rückgang von Brennstellen in den Haushalten und notwendige, verschärfte Verordnungen für die Müllbeseitigung zur Schonung der Umwelt haben die Entsorgung von Müll zu einer kostenaufwendigen Angelegenheit werden lassen.

Seit vielen Jahren ist man bemüht, durch Trennung der Abfälle Teile davon einer Wiederverwendung zuzuführen. Vor etwa 100 Jahren betrugen die Abfälle pro Kopf in Deutschland: 259 Kilogramm Haus- und Sperrmüll; 139 kg Glas, Papier und Verkaufsverpackungen; 23 kg Bioabfälle kompostiert; 165 kg Siedlungsabfälle aus Gewerbebetrieben und 86 kg Sondermüll. Das sind pro Person und Jahr 673 kg.

In Landgemeinden wie Schortens traten die Entsorgungsprobleme später als in den Städten zutage. Für die Nachbarn in Wilhelmshaven ergab sich die Notwendigkeit für eine Satzung zum Abfuhrwesen bereits 1911. In Schortens kam man ohne Müllentsorgung bis 1951 zurecht. Da stellt sich die berechtigte Frage: „Und wie war das vorher?“

clip_image002Kaufmannsladen wie sie bis ins 20. Jh. üblich waren. Die Waren lagerten in Säcken, Fässern Oder großen Gläsern im Laden. Über dem Ladentisch die „Ladenschlange an der die Papiertüten hingen.

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Wasserversorgung

Wasserwerk zwischen Heidmühle und Accum (erbaut 1973)
Wasserwerk Feldhausen (Neubau 1973)

In landschaftlich angenehmer Umgebung an der Straße zwischen Heidmühle und Accum liegt das Wasserwerk Feldhausen. So wie es sich heute darbietet, wurde es im Jahr 1973 in Betrieb genommen.
Bei dieser Einrichtung handelt es sich aber nicht, wie mancher glauben mag, um einen Schortenser Betrieb, sondern seit seiner Inbetriebnahme 1878 um ein zu Wilhelmshaven gehörendes Werk.
Für heutige Generationen selbstverständlich, kommt das Wasser aus der Wasserleitung. Dieser Fortschritt ist aber wie erkennbar nicht sonderlich alt und hat Schortens erst Jahrzehnte später erreicht. Wie ist es nun zur Erbauung des Wasserwerks gekommen? Während man in den Geestgebieten schon über gutes Wasser in relativ geringer Tiefe verfügen konnte, war in den Marschgebieten die Trinkwasserversorgung ein Problem. Dies trat nach der Gründung Wilhelmshavens ab 1856 besonders deutlich hervor. Probebohrungen im ganzen Stadtgebiet unter Hinzuziehung von Spezialisten brachten nur geringe Erfolge.

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Mit der Kamera durch das Stadtgebiet gewandert

Jürgen Niemann präsentiert am kommenden Dienstag seinen Amateur-Foto-Film

SCHORTENS/MEBU – Regungslos sitzt er da. Wie ein Jäger auf der Pirsch. Den Finger am Auslöser. Nur ein Blitz und alles ist vorbei. Das Foto ist im Kasten. Die St.-Stephanus- Kirche im Bild festgehalten. Egal, was Jürgen Niemann vor die Linse kommt, ob Spinnen im Netz oder herausragende Gebäude der Schortenser Innenstadt, der Druck auf den Auslöser ist routiniert und sicher.

Niemann_Juergen

Unter dem Titel „Schortens kunterbunt von A bis Z“ zeigt Jürgen Niemann, am Dienstag, 26. Februar, 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Schortens seine ganz persönliche Sicht auf die Stadt, die er lieben gelernt hat. Chronologisch und alphabetisch geordnet führt Jürgen Niemann mit seinem Film durch das Schortens vergangener Tage und die Stadt im heutigen Licht.

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