Viele neue Erfahrungen gesammelt

Schortens – Mühlenkönigin Stephanie Fischer berichtet gegen Ende ihrer „Amtszeit“ im NWZ Interview über ihre Erfahrungen als Repräsentantin der Stadt.

Frage: Wie fühlte es sich vor einem Jahr an, die Wahl zur Mühlenkönigin gewonnen zu haben?

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Fischer: Ich wollte ja gewählt werden. Meine Schwester war schon zwei Jahre vorher Mühlenkönigin. Als ich dann gewählt war, war das ein unbeschreiblicher Augenblick. So viele Besucher, Fotografen und so viel Aufmerksamkeit hatte ich nicht erwartet. Sogar Autogramme habe ich gegeben.

Frage: Welche Erfahrungen haben Sie in diesem Jahr gemacht?

Fischer: Zunächst einmal: Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Stadt Schortens zu repräsentieren. Für mich selbst habe ich auch viel gelernt. Bei öffentlichen Veranstaltungen quasi im Mittelpunkt zu stehen, ist schon eine besondere Erfahrung. Ich habe etwa zwanzig Auftritte absolviert und dabei sicher an Selbstbewusstsein gewonnen und gelernt, mit vielen unterschiedlichen Menschen umzugehen. Und den Reisegutschein, den ich mit meiner Wahl gewonnen habe, konnte ich in diesem Jahr noch gar nicht einlösen.

Frage: Würden Sie sich noch einmal zur Wahl stellen?

Fischer: Uneingeschränkt: ja. Es war eine ganz tolle Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stadt und ganz besonders mit dem Team des Stadtmarketing. Ich habe auch durchaus einen „Blick hinter die Kulissen“ bekommen und gesehen, wie viel Arbeit dahinter steckt, um z. B. ein Fest wie das Oktoberfest zu organisieren.

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Ergänzung von Frau Kühnemann (Bereich Stadtmarketing & Tourismus der Stadt Schortens)

Mühlenköniginnen 2002 – 2012

2002 Mareike Setzkorn geb. Dirks
2003 Kirsten Cop geb. Dirks
2004 Izabela Madej
2005 Annika Rahner
2006 Lisa Kappe
2007 Jantje Kühnert
2008 Miriam Völkert
2009 Claudia Koch
2010 Tanja Fischer
2011 Nicole Gerdes
2012 Stephanie Fischer
2013 Nadine Kloth

Kindern die Schönheit des Parks näher bringen

Familienfest Klosterpark lockt Kinder und Erwachsene

„Wir gehen ganz bewusst mit dem Fest nur an den Rand des Klosterparks. Das schont den Park und hier auf dem Parkplatz des RUZ haben wir einen festen Untergrund und damit Sicherheit bei jedem Wetter.“ Für Ronald Brandes vom Verein der Freunde des Klosterparks stehen die Kinder im Mittelpunkt des Schortenser Familienfestes. Seit die Stadt das Fest an den Verein abgegeben hat, ist der Umfang deutlich bescheidener geworden.

Großer Anziehungspunkt für die Kinder und Jugendlichen sind immer wieder die Spielgeräte des „Spielefanten“. Ob sie einen Turm aus Holzklötzen bauen oder sich an verschiedenen Bewegungsgeräten ausprobieren. Bei warmem, aber nicht zu heißem Wetter macht das einfach Spaß. Und wer Hunger hat, kann sich sein eigenes Stockbrot backen.

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Und auch für die Eltern ist einiges geboten. Neben Kaffee und Kuchen beim Lion’s Club kann man auch bei einer Bratwurst mit Nachbarn und Freunden klönen. Aber auch Führungen durch den Park bietet Hans – Peter Thieman an. Auch der Heimatverein ist wieder vertreten und informiert über seine Arbeit und bietet Märchenlesungen an.

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Neu ist der Verein Lebenshilfe Wilhelmshaven Friesland. Auch die örtlichen Banken und Lokalzeitungen sind mit Ständen vertreten. Bei der LzO können die Kinder an einer Rallye durch den Park teilnehmen. Und für dezente musikalische Unterhaltung sorgt in bewährter Weise Bob Gray mit der Gitarre.

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Ärzte in Schortens – de Gelehrten sind de Verkehrten

Im Ortskalender Schortens sind, neben vielerlei Wissenswertem, auch die in der Gemeinde niedergelassenen Ärzte verzeichnet. Es handelt sich um 14 Ärztinnen bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin, vier für Frauenheilkunde, einen für Hals-, Nase- Ohren, zwei für innere Medizin, einen für Kinderheilkunde, einen für Orthopädie, einen für Augenheilkunde und außerdem noch neun Zahnärzte. Vier Krankenhäuser in Sande, Jever und Wilhelmshaven, die im Zeitalter der Motorisierung kurzfristig erreichbar sind, dazu Notärzte und ein Hubschrauber für Krankentransporte in Sanderbuch stationiert, stimmen im Fall einer Erkrankung zuversichtlich. Der Wert einer solchen Betreuung ist nicht zuletzt an den, speziell im letzten Jahrhundert gestiegenen Lebenserwartungen zu erkennen. Das war nicht immer so: Das Wissen zum Heilen von Krankheiten und Verletzungen hat sich über Jahrtausende in der ganzen Welt und allen Kulturen entwickelt und soll nicht Gegenstand dieses Aufsatzes sein. Wir möchten mehr die in früheren Zeiten in unserer näheren Heimat üblichen Heilmethoden näher beleuchten.

clip_image002Es ist bekannt, dass umherziehende Mönche in den von ihnen besuchten Häusern viel Wissen über die Zubereitung von Getränken und Salben gegen bestimmte Erkrankungen hinterließen. Das wird, ausgehend vom Kloster Östringfelde, in unserer Gegend nicht anders gewesen sein. Nach dem Niedergang vieler Klöster wurden die Mönche abgelöst von weltlichen Heilern, die von Ort zu Ort zogen und nicht selten auch auf Jahrmärkten auftraten. Jedermann kennt die Geschichte von einem der berühmtesten dieses Gewerbes, dem Dr. Eisenbarth. Ob es sich in allen Fällen um Scharlatane handelte können wir heute kaum noch beurteilen. In unserer unmittelbaren Umgebung stoßen wir im Jahr 1806 auf einen Vertreter dieses Berufsstandes. Im „Jeverschen Wochenblatt” vom 21. April 1806 ist zu lesen: „Ich mache hierdurch all denen, welche sich Aderlassen, Zähne ausziehen, Schröpfen oder Kopfsetzen lassen wollen, bekannt, wie ich ihnen zu jederzeit für billige Bezahlung dienen kann. Da man mir doch nicht mehr als die Frauenspersohnen, die es doch nicht gelernt und nicht wissen wo sie die Köpfe setzen sollen, und Leuten Blasen brennen und doch kein Blut heraus bringen, zu bezahlen braucht. Die mich im Lande benöthigt sind brauchen nur zu schicken, indem mein Sohn das Rasieren wahrnehmen kann und ich alle Tage bereit bin zu dienen.”

Jever. Weber, Bader.

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