Peter Homfeldt und Michael Kunz mit einigen Rechenmaschinen, die im TCN gezeigt werden
WZ-FOTO: Gabriel-Jürgens
Peter Homfeldt und Michael Kunz führen den Heimatverein Schortens. Zum Verein gehört auch das TCN-Museum in Roffhausen. Das wird im kommenden Jahr räumlich erweitert.
Von Meike Hicken
Schortens – Fährt Michael Kunz nach Hause, fährt er nach Schortens. „Das ist meine Heimat“, sagt er. Dabei ist er dort weder geboren, noch aufgewachsen. Erst vor wenigen Jahren hat ihn sein Lebensweg in die Stadt geführt. „Heimat ist ein Begriff, den man verschieden deuten kann“, erklärt der 47-Jährige.
Für ihn es nicht sein Geburtsort Stade, es ist der Ort, an dem seine Familie lebt, an dem er Wurzeln geschlagen hat. Und so ist es auch kein Widerspruch, dass mit Michael Kunz jemand den Vorsitz des Heimatvereins Schortens inne hat, der hier erst vor Kurzem heimisch geworden ist.
Der 47-Jährige wurde 2009 quasi als Vorsitzender eingestellt. Der Posten war vakant, der Verein auf der Suche nach jemanden, der die Arbeit in Zukunft fortführen würde. „Dann bin ich da so reingeschlittert“, sagt er. Ähnlich erging es auch seinem Stellvertreter, Peter Homfeldt. Als 2011 der damalige zweite Vorsitzende zurücktrat, übernahm der 75-Jährige den Job.
Mittlerweile sind die beiden ein gutes Team. Und das, obwohl sie sich zumindest in einem Punkt grundlegend unterscheiden: Michael Kunz ist Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Schortens. Peter Homfeldt saß für die SPD im damaligen Gemeinderat. „Im Verein bemühen wir uns um politische Neutralität“, sagt Michael Kunz und lacht. Das funktioniere fast immer. „Ich trenne strikt danach, welchen Hut ich gerade aufhabe.“
Gemeinsam haben sich Peter Homfeldt und Michael Kunz auf die Fahnen geschrieben, den Verein in die Zukunft zu führen. „Im Heimatverein sind ja von Natur aus eher Ältere“, sagt Peter Homfeldt. Der Altersdurchschnitt der rund 250 Mitglieder liegt bei 60 Jahren. Auf die ist der Vorstand aber dennoch stolz: „Wir haben einen harten Kern, der bei allen Klönabenden dabei ist“, sagt Michael Kunz. Helfer habe man außerdem eher zu viel, als zu wenig. „Ich muss sie manchmal sogar bremsen. Aber genau deshalb gibt mit der Posten auch so viel.