Von Erntemaschinen und plattdeutschen Heilmethoden

Plattdeutscher Abend Heimatverein eröffnet „Plattdüütsch Weeken“

„Ick mak hüüt nur plattdüütsch Musik“ – und daran hielt sich Eckhard Rother mit seinem Akkordeon –fast – den gesamten Abend lang. Mit Liedern wie „Danz up de Deel“, „Dat du mien Leevsten büst“ oder dem Lied von Herrn „Pastor sein Kau“ sorgte er für die richtige Stimmung auf dem Plattdeutschen Abend des Heimatvereins zum Auftakt der Plattdüütschen Weeken und des Europäischen Sprachentags.

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Bild Plattdeutsch mit Musik: Jans – Jörg Beyer, Michael Kunz, Eckhard Rother, Horst Janssen und Christa Arntz gestalteten einen bunten plattdeutschen Abend

Die Bedeutung des Plattdeutschen machte noch einmal Rudi Rabe deutlich. Ist das Plattdeutsche doch eine eigenständige Sprache, die den gesamten norddeutschen Raum eint und deren Pflege und Weitergabe an die junge Generation heute wichtiger ist als jemals zuvor.

Und dann gab es einen bunten Strauß von Geschichten und Döntjes von den Plattschnackern des Vereins. Mit einem Gedicht „Augustdaag“ eröffnete Christa Arntz den Reigen, dessen erste Strophe lautet „Grode Wattewulken staht tiedwies still an Heven, wi hebt August und at Wassen word nochmaal zoort andreven, de sünn steiht all beten leger un bringt een anner komodig Lucht, de Folters fiert un danzt eer kört Leven, sittd in dusend Bloiten un suugd.

Aber auch ausgesprochen lustige Geschichten hatten sie dabei. So vom Bauern Herrmann, der selbst eine Kartoffelerntemaschine erfunden hat, die allerdings die Kartoffeln dann so aus der Erde schleuderte, dass es für alle Umstehenden lebensgefährlich wurde. Oder das Gespräch zwischen Hans und Fidi über Krankheiten, bei dem Fidi zu jeder Krankheit einen anderen Schnaps als Heilmittel empfiehlt. Und auf die Frage „Wann drinkst du denn mal Water?“ antwortet „Son schwer Krankheid hev ick noch nich hatt.“

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