Donnerstag, 15. April 2010
19.30 Uhr – Bürgerhaus Schortens – Raum 3
Vortrag von Ina Rosemeyer, RUZ
19.30 Uhr – Bürgerhaus Schortens – Raum 3
Vortrag von Ina Rosemeyer, RUZ
Die meisten Leute kaufen heute in SB-Läden mit Selbstbedienung. Es soll ja noch Menschen geben, die Spaß daran haben, zwischen den vielen Leuten und den Regalen mit den Einkaufswagen zu hetzen und links und rechts nach den Artikeln zu haschen. Aber wenn man genauer hinsieht, stehen den meisten Menschen Stress im Gesicht geschrieben. Da hilft auch nichts, wenn leis die Musik zu hören ist. Und dann das lange Anstehen an den Kassen. Wie war es doch früher anders! In unserem Dorf unserer Gemeinde, das nun Stadt geworden ist, gab es über vier Dutzend Geschäfte.
Und alle hatten gut zu tun. Zumindestens hatten sie das nötige Einkommen und konnten davon leben. Von den Geschäften sind nur noch wenige übrig geblieben. Gern erinnere ich mich an vergangene Zeiten. Ich komme noch heute an Geschäften oder Häusern vorbei, wo wir früher einkauften. Dabei fallen mir die ehemaligen Kaufleute ins Gedächtnis. Wo sind sie bloß geblieben, leben sie noch? Es existieren wohl nur noch fünf alte Geschäfte. In die anderen Häuser sind Versicherungen und Dienstleister eingezogen.
„Einkaufen – Erinnerungen an die Jahre 1940 – 1960“ weiterlesen
Über den Standort des Bahnhofs von Schortens gibt es viele sich gut anzuhörende Geschichten. Eine davon stammt aus der Feder des Sillensteder Pastoren und Heimatforschers Carl Woebcken. Dieser Bericht, den ich nachstehend in Ausschnitten wiedergeben möchte, hat der Heimatverein Schortens in dem Buch: „Schortens in historischen Bildern“ veröffentlicht. Dort heißt es:
Der Heidmühler Bahnhof um 1900
„Der Heidemüller hatte zwei hübsche Töchter die man bewundernd Heideröschen zu nennen pflegte. Die eine wurde später die Frau des Hauptlehrers Wehlau. Damals war es üblich, dass der Amtshauptmann von Jever im Landauer durchs Jeverland fuhr und nirgends kehrte er so häufig ein wie auf der Heidemühle. So wurde es der Beredsamkeit der beiden Heideröslein zugeschrieben, dass Heidmühle und nicht Ostiem den Güterbahnhof bekommen hat als 1871 die Bahn gebaut wurde. Die Ostiemer und Schortenser seien empört gewesen und hätten lange Jahre in Heidmühle keine Güter verladen lassen.“
„Die schönen Müllerstöchter und der Bahnhof in Heidmühle“ weiterlesen