Verantwortliche unterzeichneten gestern Vereinbarung in Schortens
Das Schortenser Stadtarchiv kann wieder seinen Betrieb aufnehmen. Ab jetzt übernehmen der Heimatverein Schortens und der Chronikkreis Sillenstede ehrenamtlich die Pflege und Verwaltung des Archivs. Gestern haben Bürgermeister Gerhard Böhling, Peter Homfeldt vom Heimatverein und Doris Wolken vom Chronikkreis eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.
Laut Anja Müller, allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters, werde es in jedem Verein einen Verantwortlichen geben, damit die Kontinuität in der Betreuung gewahrt werde. Die Hauptverantwortung liegt bei Ilse Detjen vom Heimatverein. Sie bekommt aber Unterstützung vom Chronikkreis. Zuvor hatte der im vergangenen Jahr verstorbene Martin Noormann das Archiv in Eigenregie betreut. Man entschied sich, eine Kooperation mit dem Heimatverein und dem Chronikkreis einzugehen und die freie Stelle als Stadtarchivar nicht neu zu besetzen.
So würden sich die Aufgaben auf mehrere Beteiligte verteilen. „Das ist der Anfang einer tollen Zusammenarbeit“, ist sich Böhling sicher. „Wichtige Dokumente sind ein Stück Stadtgeschichte und müssen bewahrt werden.“ Der Heimatverein Schortens wird das eigene Archiv auflösen und in das Archiv der Stadt integrieren. Das Archiv des Chronikkreises bleibt als Außenstelle im alten Rathaus in Sillenstede erhalten.
Die Sillensteder möchten ihr Archiv bewahren, um es auch für eigene Ausstellungen vor Ort nutzen zu können, erklärt Doris Wolken. Ein spezielles Computerprogramm soll dabei helfen, das Archiv zu verwalten und nicht den Überblick zu verlieren. Dort werde der jeweilige Standort des Dokuments hinterlegt, erklärte Anja Müller. So könne jeder auf einen Blick sehen, wo sich das Dokument befindet, das ihn interessiert. Doris Wolken vom Chronikkreis sprach sich deutlich für das Stadtarchiv aus. „Die Zusammenarbeit ist eine sinnvolle Sache, das Stadtarchiv darf nicht untergehen.“ Auch Peter Homfeldt vom Heimatverein ist glücklich mit der Situation. „Wir sind mit unseren eigenen Archiv nicht mehr zufrieden, außerdem braucht eine Stadt wie Schortens nicht mehrere kleine Archive.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Neuorganisation.“ Homfeldt befürwortete die Zusammenlegung der Archive vor allem darin, dass Bürger Dokumente in Privatbesitz am liebsten Stadtarchiven überlassen. „Bei Vereinen sind sich die Leute nie sicher, ob ihre Dokumente gut aufgehoben sind“, so der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins. Nicht nur Privatleute können ihre Sammlung im Archiv abgeben. Auch Akten aus Vereinsauflösungen sind im Archiv gut verwahrt.
Quelle: WZ vom 13.03.2015
Guten Morgen,
Schortens fehlt auf Euren Links und natürlich die Schortens Facebookseite :-) . Ich benötige die E-Mail Adresse von Frau Deetjen, bzw. wer ist mein Kontakt für „Historie“ ??? Ich brauche eine Auskunft
lg
Heide Schröder-Ward