Otto Meins – Ehemaliger Gemeindedirektor
Von Peter und Maike Meins
Er wurde als jüngstes Kind und Bruder von zwei Schwestern am 20.10.1924 in Addernhausen geboren. Von 1931 bis 1939 besuchte er die Volksschule Oestringfelde.
Seine berufliche Ausbildung zum Bankkaufmann begann er am 01.04.1939 bei der Raiffeisenbank Tettens und schloss diese am 25.02.1942 erfolgreich vor der IHK Oldenburg ab. Im Alter von 17 ½ Jahren wurden er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Am 15.06.1942 kam der erste Fronteinsatz in Rußland als VB-Funker. Unter anderem führten die Wege der Einheit auch nach Polen, Frankreich und Belgien.
Durch eine Verwundung im Februar 1945 kam er über das Lazarett in Wiesbaden in das Heimatlazarett nach Sanderbusch. Aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft wurde er im August 1945 entlassen.
Aufgrund einer Stellenausschreibung der Gemeinde Schortens erhielt er im Oktober 1945 eine Anstellung als Kassenleiter. Bereits ein Jahr später kam die Ernennung zum Kämmerer und stellvertretenden Standesbeamten. Dort nahm er über 500 Paaren das Eheversprechen ab.
Vor der Verwaltungsschule in Oldenburg legte er im August 1950 die Verwaltungsprüfung mit Erfolg ab. Seine Ehefrau Inge heiratete er am 08. August 1950. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne , vier Enkeltöchter und ein Urenkel hervor. Die Wahl zum Gemeindedirektor der Gemeinde Schortens erfolgte einstimmig am 01. Dezember 1966. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste er seine Tätigkeit zum 31.10.1986 einstellen und begab sich in den vorzeitigen Ruhestand. Nun stand die Familie im Vordergrund. Er konnte endlich seinen Hobbies: Heidmühler FC, Boßeln, Reisen, Kegeln, Radfahren… nachgehen.
Bis zu seinem Tod im Juli 2012 war er, als „Schortenser Jung“ seiner Heimat eng verbunden und hat sich auch im Ruhestand für Belange der Bürger eingesetzt. Die Einführung der Tempo- 30-Zone in der Menkestraße hat er leider nicht mehr erleben dürfen.
Sein Wahlspruch: „Meine Gemeinde Schortens“