Über den Standort des Bahnhofs von Schortens gibt es viele sich gut anzuhörende Geschichten. Eine davon stammt aus der Feder des Sillensteder Pastoren und Heimatforschers Carl Woebcken. Dieser Bericht, den ich nachstehend in Ausschnitten wiedergeben möchte, hat der Heimatverein Schortens in dem Buch: „Schortens in historischen Bildern“ veröffentlicht. Dort heißt es:
Der Heidmühler Bahnhof um 1900
„Der Heidemüller hatte zwei hübsche Töchter die man bewundernd Heideröschen zu nennen pflegte. Die eine wurde später die Frau des Hauptlehrers Wehlau. Damals war es üblich, dass der Amtshauptmann von Jever im Landauer durchs Jeverland fuhr und nirgends kehrte er so häufig ein wie auf der Heidemühle. So wurde es der Beredsamkeit der beiden Heideröslein zugeschrieben, dass Heidmühle und nicht Ostiem den Güterbahnhof bekommen hat als 1871 die Bahn gebaut wurde. Die Ostiemer und Schortenser seien empört gewesen und hätten lange Jahre in Heidmühle keine Güter verladen lassen.“
„Die schönen Müllerstöchter und der Bahnhof in Heidmühle“ weiterlesen