Landart Außergewöhnliche Kunstausstellung im Schortenser Klosterpark eröffnet
„Ich begrüße alle Schirmherren“, eröffnete Landrat Sven Ambrosy seine Grußworte zur Eröffnung der Landart Ausstellung im Klosterpark in Schortens und meinte damit nicht den offiziellen Schirmherren, den Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann, sondern die vielen Besucher, die trotz Regen den Weg in den Klosterpark gefunden hatten.
„Diese Ausstellung ist eine wunderbare Bereicherung für Schortens und auch für den Landkreis Friesland“, stellte er fest.
Auch Schortens Bürgermeister Gerhard Böhling zeigte sich sichtlich stolz, dass es gelungen sei, diese Ausstellung in Schortens zu organisieren. Sein Dank galt Brigitte Schmitz – selbst ausstellende Künstlerin und Organisatorin dieses Ereignisses. „Der Klosterpark war einmal – als das Kloster noch bestand – das Herzstück des Ortes. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass unser Klosterpark wieder ein Zentrum sein kann für kulturelle Begegnung“, stellte Böhling einen Bezug zur Geschichte des Parks her.
21 Künstler uns der Region verwandeln mit 30 Installationen auf höchst unterschiedliche Weise den Park unter Einbeziehung der natürlichen Gegebenheiten in einen geradezu magischen Ort. So trifft die Aussage Sven Ambrosys zu: “Hinter jeder Biegung des Weges erwartet Sie eine neue Überraschung.“ So kann der Besucher die haushohe Vogelscheuche von Hartmut Evers kaum übersehen, aber das stilisierte Streichinstrument, das an einem sterbenden Baum befestigt ist mit dem Kommentar „das hättest du werden können“ muss man schon suchen.
Auch Dagmar Hauswalds Installation „DU“ bezieht die Natur des Parks in die künstlerische Gestaltung mit ein. Wie eine weitere Rinde umschließen Spiegel den Stamm eines großen alten Baums und entfalten so eine ganz eigentümliche Wirkung auf den Betrachter. Anders als Kunst im herkömmlichen Sinn, die in Museen und Galerien zu finden ist, geht Landart bewusst in den offenen Raum und bezieht die Landschaft in ihre Wirkung mit ein und wirkt natürlich auch durch verändertes Wetter oder zu anderen Tageszeiten immer wieder anders.
Die Ausstellung ist – leider – nur noch bis zum 10. September 2006 im Klosterpark in Schortens zu sehen.