Bei bestem Sommerwetter ging es im mit 51 Personen besetztem Bus der Fa. Ehlers zur Baumschule Bruns nach Bad Zwischenahn. Sie ist seit 1876 ein Familienbetrieb in 4. Generation und mit 600 ha bewirtschafteter Fläche eine der größten Baumschulen Europas. Sie ist bekannt für Großbäume mit einem Stammumfang von bis zu mehr als 1,2m und einer Wuchshöhe von bis zu 14m.
Der Gästeführer Herr Ludewig führte uns fast 3 Stunden durch die vier Betriebsteile. Insgesamt mehrere Hundert Trecker, Anhänger, Radlader, Gabelstapler usw. umfasst der Fuhrpark. Von verschiedenen Speditionen sind immer LKW-Auflieger vor Ort, denn die Bäume werden direkt von Montag bis Freitag zur Baustelle gebracht. Koniferen werden ab September und Laubgehölze ab Oktober ausgeliefert. Aufwendig ist die Verladung eines langen Baumes mit einer Krone vom z. B. 6m, denn diese Krone muss im Verlauf von bis zu 4 Tagen nach und nach auf die LKW-Breite von 2,4m zusammengebunden werden.
Viele Bäume und Pflanzen werden in Containern aufgezogen und auch darin verschickt.
Die Bäume werden alle drei Jahre verpflanzt, damit sich viele kleine Wurzeln bilden. Vor dem Versand wird der Baum mit einem Ballenstecher aus der Erde gehoben und der Ballen dann vorsichtig auf ein schnellvergängliches Drahtgeflecht abgesetzt, mit Jutebändern über Kreuz gebunden und mit Draht zugezogen. Die Erde darf nicht von den Wurzeln abfallen, weil die Bäume mit Bakterien in Symbiose leben.
Diese Hortensien sind eine wahre Pracht.
Nach diesen vielen Eindrücken ging es dann zum Mittagessen im Restaurant „Strandcafe“ in Bad Zwischenahn.
Am Nachmittag wurden wir in Augustfehn in der Holzofenbäckerei Ripken erwartet. Ein Bäckermeister zeigte uns den Ablauf eines Backvorganges am Beispiel einer Haferstange. Mit 80 kg Holz ist der Holzofen vor unserer Ankunft angeheizt worden. Mittels einem langstieligen Schaber wurde die Asche in einen vorne im Ofen befindlichen Aschkasten entsorgt und abschließend noch nachgefegt. Der Meister formte aus vorbereiteten Zutaten für jeden von uns eine Haferstange und ließ sie dann backen.
Die Haferstangen werden geformt und auf ein Backblech gelegt.
gefördert
an der Oberfläche noch mehrfach mit einem Messer geschlitzt
werden, damit die Kruste beim Backen nicht einreißt
mit Sahne besprüht
Ein gemütlicher Abschluss bei Kaffee, Tee, Tortenstücken und Butterkuchen folgte und nach dem Einpacken der Haferstangen und Rosinenbrote ging es zurück .