Ein unruhiger Realist: Peter Homfeldt betreut als ehemaliger Olympianer das Museum in Roffhausen
Familiengeschichte ist eng mit dem Unternehmen verbunden
Der Schortenser hängt nicht an Erinnerungen.
VON SÜNNE KAYSER ROFFHAUSEN (JeWo vom 24.12.2014) – Museen sind Orte des Erinnerns und des Rückblickens. Für Peter Homfeldt hingegen gibt es nur eine Richtung: vorwärts. Zurückblicken? „Ich finde die Zukunft spannend, nicht die Vergangenheit“, sagt Homfeldt. Er schaue zurück, wenn er daraus lernen könne – sonst nicht. Wie kommt es, dass ein erklärter Vorwärtsdenker an einem Ort arbeitet, der dem Erinnern gewidmet ist – dem Olympia-Museum in Roffhausen?
BILD: SÜNNE KAYSER
Zum Teil aus dem Pflichtbewusstsein, das Homfeldt als Vorstandsmitglied des Schortenser Heimatvereins spürt. Als ehemaliger Olympia-Mitarbeiter – Olympianer genannt – schien er dem Verein der Richtige für den Job zu sein. Homfeldt bezeichnet sich selbst als „unruhigen Realisten“. Er möge keine Routine und sei daher im Ruhestand noch unruhig – „sonst wär’ ich nicht hier.“ Das bedeutet nicht, dass Homfeldt seiner Arbeit im Museum ohne Engagement nachginge. „Wenn ich was mach, dann mach ich’s ordentlich“, begründet der Rentner sein hartnäckiges Vorgehen beim Antrag auf Fördergelder, den er im vergangenen Jahr beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur einreichte.