Heimatverein auf der 900Jahrfeier in Schoost

Der Heimatverein hat auf der Feier mehrere Tafeln aufgestellt :
– Vorstellung des Heimatvereins
– Bericht über Schoost und den Grenzpfahl zwischen dem Herzogtum Oldenburg und dem Königreich Preußen
– Bilder über die Arbeit und das Leben in den 50er- Jahren und davor
– Karte der Gemeinde Schortens mit den Flurnamen von 1924
– die plattdeutsche Sprache

Bilder erweitern die Sammlung

Kunst Gemälde von Mine Scherf als Dauerleihgabe im Heimathaus Heidmühle

Schortens- /Der Heimatverein Schortens von 1929 e.V. erhielt Bilder der Schortenser Malerin und Autorin Mine Scherf als Dauerleihgabe von deren Enkelin Sontka Josupeit-Raeke, den Urenkelinnen Monja und Naaja sowie Ingo Scherf, Sohn der Künstlerin. Mine Scherf, geborene Janßen, kam 1919 in Blomberg/Ostfriesland zur Welt, zog mit ihrer Familie 1937 nach Heidmühle und starb 1993. In Historien-Kalendern, Zeitungsartikeln und vier Büchern hielt sie unter anderem Erinnerungen an ihre von harter Arbeit geprägte Kindheit auf Plattdeutsch fest. In ihren Bildern geht es auch um die Lebensumstände, sie zeigen aber zudem die schönen Seiten von Mine Scherfs Heimat, wie die stattlichen Mühlen. Der Heimatverein, dem Mine Scherf unter anderem das Gedicht „Güstkinnelbeer“ widmete, erhielt und katalogisierte bereits zuvor Bilder der Künstlerin, die wohl im Bürgerhaus hingen.
Mine Scherfs Tochter Annetraud Josupeit verstarb vor zwei Jahren. „Die Bilder sind zu schade, um sie auf den Dachboden zu stellen“, fand ihre Tochter Sontka Josupeit-Raeke. „Unsere Mutter konnte ihr Talent erst mit über 50 Jahren ausleben, als wir aus dem Haus waren. Anregungen holte sie sich von Fotos und Postkarten“, sagte Ingo Scherf. Der Heimatverein versprach, die Familie habe weiterhin Zugriff auf die Werke. „Wir planen eine Mine-Scherf-Wand. Wir haben Geschichten von ihr, in denen es auch um ihre Enkel geht“, fügte Heimatvereinsvorsitzender Johannes Peters an. Und Ingo Scherf stellte fest, das
künstlerische Talent hätten seine Schwester Herta Watts, die in Australien lebt, und seine Tochter Anke Frech geerbt.

Tagesfahrt am 20.06.2024

Bei bestem Sommerwetter ging es im mit 51 Personen besetztem Bus der Fa. Ehlers zur Baumschule Bruns nach Bad Zwischenahn. Sie ist seit 1876 ein Familienbetrieb in 4. Generation und mit 600 ha bewirtschafteter Fläche eine der größten Baumschulen Europas. Sie ist bekannt für Großbäume mit einem Stammumfang von bis zu mehr als 1,2m und einer Wuchshöhe von bis zu 14m.
Der Gästeführer Herr Ludewig führte uns fast 3 Stunden durch die vier Betriebsteile. Insgesamt mehrere Hundert Trecker, Anhänger, Radlader, Gabelstapler usw. umfasst der Fuhrpark. Von verschiedenen Speditionen sind immer LKW-Auflieger vor Ort, denn die Bäume werden direkt von Montag bis Freitag zur Baustelle gebracht. Koniferen werden ab September und Laubgehölze ab Oktober ausgeliefert. Aufwendig ist die Verladung eines langen Baumes mit einer Krone vom z. B. 6m, denn diese Krone muss im Verlauf von bis zu 4 Tagen nach und nach auf die LKW-Breite von 2,4m zusammengebunden werden.

Viele Bäume und Pflanzen werden in Containern aufgezogen und auch darin verschickt.

Die Bäume werden alle drei Jahre verpflanzt, damit sich viele kleine Wurzeln bilden. Vor dem Versand wird der Baum mit einem Ballenstecher aus der Erde gehoben und der Ballen dann vorsichtig auf ein schnellvergängliches Drahtgeflecht abgesetzt, mit Jutebändern über Kreuz gebunden und mit Draht zugezogen. Die Erde darf nicht von den Wurzeln abfallen, weil die Bäume mit Bakterien in Symbiose leben.

Diese Hortensien sind eine wahre Pracht.

Nach diesen vielen Eindrücken ging es dann zum Mittagessen im Restaurant „Strandcafe“ in Bad Zwischenahn.

Am Nachmittag wurden wir in Augustfehn in der Holzofenbäckerei Ripken erwartet. Ein Bäckermeister zeigte uns den Ablauf eines Backvorganges am Beispiel einer Haferstange. Mit 80 kg Holz ist der Holzofen vor unserer Ankunft angeheizt worden. Mittels einem langstieligen Schaber wurde die Asche in einen vorne im Ofen befindlichen Aschkasten entsorgt und abschließend noch nachgefegt. Der Meister formte aus vorbereiteten Zutaten für jeden von uns eine Haferstange und ließ sie dann backen.

Die Haferstangen werden geformt und auf ein Backblech gelegt.

Ein gemütlicher Abschluss bei Kaffee, Tee, Tortenstücken und Butterkuchen folgte und nach dem Einpacken der Haferstangen und Rosinenbrote ging es zurück .