Der Osterhase

Der Hase ist das Tier der Liebesgöttin Aphrodite, sowie der germanischen Erdgöttin Holda. Der Hase ist aber nicht nur Götterbote, er ist auch –wie das Ei – ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit.

Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Junge, das heißt, sie schenken Leben. Sahen die Menschen früher die Hasenmütter mit ihren Jungen, wussten sie, dass der Winter vorüber war. Jeder kennt ihn als den Überbringer der Ostereier, nach denen Kinder zum Frohsinn der Erwachsenen so eifrig suchen. Doch nicht immer versteckte der Osterhase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt.

Der Osterhase hatte in meiner Kindheit noch eine andere Bedeutung, die in jedem Jahr von ganz besonderer Bedeutung war. Sichteten wir Kinder vor Ostern den Osterhasen, durften wir, zumindestens die Jungen,  kurze Hosen anziehen. Dabei spielte es keine Rolle, ob noch Eis und Schnee lag. Trotz heftiger Proteste der Mütter wurden kurze Hosen angezogen. Blasenerkältungen wurden missbilligend in Kauf genommen. Wir Jungen kehrten den dicken Hermann, den abgehärteten „Germanen“ heraus und wollten damit wohl auch einen guten Eindruck bei den Mädchen hervorrufen. Ja, so war es früher! Und was ist heute? Gibt es noch kurze Hosen?

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Vom Wolfsgalgen inspiriert

Seit 80 Jahren erforschen die Mitglieder die Geschichte Schortens’

Am 10. Juli 1929 kam der „Freundeskreis der Altertümer“ erstmals in Schortens zusammen. Initiiert wurde er von Karl Bock aus Kloster, der ihn bis 1941 leitete.

„Erforsche die Wiegenzeit, die Geschicke, die Taten deines Volkes und deiner Stadt, denn es ist schimpflich, in seinem Vaterland ein Fremdling zu sein“, sagte einst ein römischer Gelehrter.

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